Vielfalt gesucht? Hier wirst du fündig. Denn unsere Jobs für Auditor:innen, angehende Wirtschaftsprüfer:innen und Berater:innen sind so facettenreich wie unsere Services im Audit & Assurance. Audit, Assurance oder Financial Services Industry: Wo machst du deinen Impact?
Du willst Unternehmen unterschiedlichster Größe bei ihren Jahres- und Konzernabschlüssen unterstützen? Als Teil des Audit Industry Teams berätst du Start-ups, namhafte Familienunternehmen sowie DAX-Konzerne – bei nationaler wie internationaler Rechnungslegung. Im Sinne der geltenden rechtlichen Vorgaben kannst du dich außerdem im Rahmen von Unternehmensbewertungen, prüfungsnahen Beratungsleistungen und IT- und Sonderprüfungen einbringen. Du arbeitest mit Unternehmen aus allen Branchen zusammen, die nicht von unseren Financial Services Industry Teams betreut werden. Dabei kannst du dich in verschiedenen Bereichen einbringen. Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der Prüfung von Jahres-, Konzern-, Halbjahres- und Zwischenabschlüssen sowie weiteren Finanzinformationen nach HGB, IFRS und US-GAAP. Darüber hinaus führst du Sonderprüfungen durch und erstellst auf Grundlage detaillierter Analysen Bescheinigungen zu speziellen Themen wie dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, der Strompreiskompensation oder dem Verpackungsgesetz. Ergänzend dazu berätst du gemeinsam mit deinen Kolleg:innen Mandanten individuell, etwa bei Bilanzierungsfragen, Unternehmensbewertungen, Sonderuntersuchungen sowie bei der Optimierung von Prozessen und internen Kontrollsystemen.
Von Rechnungslegung, internen Kontrollsystemen und Governance bis hin zu Sustainability, Fördermittelprüfung und IT – im Assurance stärkst du das Vertrauen in die Wirtschaft! Mit deiner Expertise und unserem globalen Netzwerk unterstützt du Unternehmen, indem du neben einer wertvollen Beratung maßgeschneiderte Assurance-Services bietest. Nutze modernste Technologien, um einen echten Einfluss auf die Unternehmensberichterstattung zu nehmen. Wir bieten Jobs in den folgenden Bereichen:
Jobs für die Finanzwelt von morgen: Im Financial Services Industry (FSI) begleitest du führende Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister bei Prüfungen und in der prüfungsnahen Beratung. Du kümmerst dich vor allem um klassische Jahresabschlussprüfungen von Mandanten in der Finance-Branche. Zusätzlich behandelst du weitere Themen: Du beurteilst Risikomanagementsysteme, führst Sonderprüfungen für Aufsichtsbehörden durch und bringst dich in den Bereichen Financial Due Diligence, Regulatory Services und Accounting Advisory ein. Wir bieten Jobs in den folgenden Bereichen:
Du hast ein Studium abgeschlossen, bringst Berufserfahrung aus einem Audit Job mit und möchtest ein Examen als Wirtschaftsprüfer:in ablegen? Wir unterstützen dich parallel zu deiner Tätigkeit bei Deloitte bei der Vorbereitung:
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Was machen Wirtschaftsprüfer:innen eigentlich genau? Wie verändern Innovationen ihre Aufgaben zukünftig? In unserer Podcast Reihe erhältst du umfassende Einblicke in die Welt der Wirtschaftsprüfung und die vielfältigen Karrieremöglichkeiten bei Deloitte.
Big Data, KI und Machine Learning sind nur einige der Technologien und Methoden, die den Berufsalltag im Audit & Assurance schon heute verändern. Lerne im Video Dania, Yannik und Thomas kennen – und erfahre, was ihre Jobs bei Deloitte besonders macht.
Deloitte zählt unter den Prüfungs- und Beratungsunternehmen in Deutschland zu den Champions: Das haben das Manager Magazin und die Wissenschaftliche Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) in ihrer aktuellen Studie „Deutschlands beste Wirtschaftsprüfer“ erneut festgestellt. Das Ergebnis: Im Bereich „Digitale Transformation“ sind wir Branchenführer, im Gesamtranking belegen wir Platz 2.
Komm mit Audit & Assurance bei Deloitte auf die Erfolgsspur!
Im enPower Energiewende Podcast erzählt Niklas, wie aus einer Idee für ein Energieprojekt Realität wird – und warum der Weg dorthin oft steiniger ist als gedacht. Er wirft einen Blick hinter die Kulissen der Finanzierung und zeigt, wieso genau diese als aktiver Teil der Transformation verstanden werden muss.
Wirtschaftsprüfer:innen blicken hinter die Kulissen unserer Wirtschaft – und sind oft die Ersten, die neue Trends und Zusammenhänge erkennen. Christoph, Managing Partner Audit & Assurance, erklärt im Podcast, welche Chancen sich daraus ergeben. Jetzt reinhören!
Im Audit & Assurance sehen wir das Big Picture!
Intro: You got Mail: “Christoph Schenk, Managing Partner Audit Industry.”Betreff: Frischer Wind in der Wirtschaftsprüfung.
Interviewer:in (tippt): Lieber Christoph, es gibt da diese chinesische Redewendung, die geht so: „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen“, und auch wenn ich aus diesem Satz viele positive Gedanken ableiten kann, muss ich zugeben, dass mich die vielen unterschiedlichen Trends in der Wirtschaft von Machine Learning, künstliche Intelligenz und Big Data auch einschüchtern. Statt sie also zu nutzen und etwas aus ihnen zu ziehen quasi analog zu den Windmühlen kann ich auch die etwas pessimistische Perspektive der Mauer verstehen. Denn wohin soll das alles führen? Große Trends entwickeln sich so rasant weiter, dass wir kaum mehr hinterher kommen. Wird alles also einfacher oder noch komplexer? Wie schätzt du als erfahrener Wirtschaftsprüfer das ein? Sind Trends immer Windmühlen oder auch mal Mauern? Und wie behalten wir den Überblick? Schließlich können wir nicht immer vorhersagen, was sich durchsetzen wird und wirklich einen Nutzen bringt. Und wenn ich dir schon vom Nutzen schreibe, welche Trends können die Wirtschaftsprüfung verändern und bereichern? Ich bin gespannt auf deine Impulse.
Interviewer:in: Lieber Christoph, wir haben uns ja in den letzten Folgen über einige große Themen unterhalten, die die Wirtschaftsprüfung umtreiben. Da ging es um Nachhaltigkeit, um Innovation und Fortschritt. Über Hyperwork haben wir geredet und über Weiterbildung. Heute hast du ja nun eine sehr philosophische Mail erhalten, die fragt, was diese Entwicklung bedingt und wo das alles hinführen soll. Keine leichte Frage, aber was ist deine Antwort?
Christoph Schenk: Oh ja, das ist richtig mit der philosophischen Mail. Und ja, in der Tat, das sind große Themen, die uns, aber auch unsere Mandanten bewegen. Die meisten dieser Themen betreffen aber auch uns als private Personen, und zwar jeden von uns. Das Thema Nachhaltigkeit, das du gerade erwähnt hast, beispielsweise, hat durch die jüngere Gesetzgebung in Berlin und in Brüssel eine ziemlich große geschäftliche Relevanz bekommen. Gleichzeitig, also ich spreche da über mich selbst, sorgen wir uns im Privaten über nachhaltiges Handeln, über unseren CO₂-Footprint oder ganz allgemein über den Klimawandel. Schauen wir uns das Thema an, was du gerade auch genannt hast: Innovation und Fortschritt. Da reden wir genau genommen über den großen und einschneidenden Entwicklungsschritt, den der moderne Mensch – ich mache es jetzt ein bisschen größer, meine es aber trotzdem ernst – seit ca. 50 bis 70.000 Jahren auf diesem Planeten erlebt. Ich spreche von der Digitalisierung, die uns alle, aber wirklich alle, im beruflichen und privaten Bereich vollständig verändern wird oder vielleicht noch weiter verändern wird, als wir ohnehin schon Veränderung erfahren haben. Die Ursachen für diese Entwicklung liegen irgendwie auf der Hand. Sie sind natürlich im Wesen von uns Menschen begründet. Wir sind neugierig, wir wollen uns weiterentwickeln, wir wollen neue Dinge erforschen und erfinden. Ja, und du hast gefragt, wo führt das alles hin? Ich bin kein Zukunftsforscher, aber ich sehe natürlich, wohin das bis heute geführt hat, nämlich zu einem exponentiellen Wachstum von Wissen und technischem Fortschritt. Und das führt, und das müssen wir uns wirklich vor Augen führen, zu einer enormen Komplexitätssteigerung. Es führt auch zu Volatilität und damit bei uns Menschen zu einem ziemlich hohen Grad an Unsicherheit.
Interviewer:in: Welche großen Entwicklungstrends siehst du denn derzeit in der Wirtschaftswelt voraus?
Christoph Schenk: In der Wirtschaft ist es natürlich schwierig zu sagen, aber es gibt ganz verschiedene Trends – und zwar wie im richtigen Leben. Das sind Mode- und Zeitgeist-Trends, technologische Trends und vielleicht sogar soziokulturelle Trends. Darüber könnten wir sprechen, aber ganz ehrlich: Interessanter sind die Trends, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Wirtschaft und auf die Gesellschaft haben. Das sind Trends, die wirklich tiefgreifende Veränderungen in der Arbeitswelt und im Lebensmodell von uns allen bewirken und damit natürlich auch die Wirtschaft beeinflussen. Was sind das jetzt für Trends? Ich nenne mal ein paar: Digitalisierung und Konnektivität, also die Vernetzung auf Basis von digitalen Informationsstrukturen. Dann gibt es den Trend Sicherheit. Die Welt wird komplizierter, die Menschen werden immer abhängiger von digitalen Prozessen und Strukturen, und der Grad an Unsicherheit steigt – damit auch das Bedürfnis nach mehr Sicherheit. Es gibt den Trend der Wissenskultur, bei dem es darum geht, wie wir mit Informationen umgehen und wie wir lernen. Dann gibt es den Trend, den ich immer „Ökologie“ nenne – ein altmodisches Wort, das wir heute eher unter „Nachhaltigkeit“ zusammenfassen. Dieser Trend schafft neue Werte, die in jeden Bereich hineinreichen: in unternehmerisches Handeln, in Kaufentscheidungen von Konsumenten, in Politik und Gesellschaft. Und last but not least, in aller Munde: der Trend, den wir „New Work“ nennen. Dabei geht es um das Verständnis von Arbeit, das sich gerade grundlegend verändert – weg vom klassischen Karriereweg hin zu einer Sinnfrage. Damit einher geht auch der Trend zur Individualisierung und Selbstverwirklichung.
Interviewer:in: Jetzt hast du echt einen ganz schönen Ritt gemacht und alle möglichen Trends genannt, die uns in den nächsten Jahren oder derzeit schon rumtreiben. Danke für diese tolle Zusammenfassung. Wir wird sich denn dein Arbeitsfeld, also das Arbeitsfeld Audit & Assurance ganz konkret verändern?
Christoph Schenk: Ich reduziere mal jetzt sorry und greif mal 3 Trends raus und versuche da mal Auswirkungen auf unser Arbeitsfeld, auf unsere Branche, vielleicht kurz anzudeuten. Ich beginne mal mit dem Thema Digitalisierung und Vernetzung. Eine kluge Frau hat mir kürzlich gesagt, dass wir früher ein Wal waren und heute ein Delfin sind, das gefällt mir gut. Was bedeutet das? Mit Hilfe der Digitalisierung können wir sogenannte repetitive Tätigkeiten, also die sich wiederholende Tätigkeiten Routinen auf Maschinen übertragen. Mit dieser technischen Hilfe arbeiten wir als Abschlussprüfer erheblich effizienter, weil wir ganze Grundgesamtheiten maschinell prüfen lassen und wir uns insgesamt nur noch auf Auffälligkeiten oder Ausreißer fokussieren können. Wir werden agiler und wir werden schlanker und damit kommt das Bild des Delphins schon wieder in meine Antwort rein und damit steigern wir die Qualität unserer Arbeit ganz erheblich. Wenn wir uns den Trend New Work und Individualisierung anschauen, das beeinflusst und verändert natürlich die Art und Weise, wie wir als Wirtschaftsprüfer:innen neue Mitarbeitende rekrutieren. Es verändert aber auch das Arbeitsumfeld, dass wir unseren Mitarbeitenden bieten müssen und auch übrigens bieten wollen. Karrieremodelle verändern sich oder entstehen ganz neu und ganz klar wir müssen auch als Arbeitgeber Antworten geben auf die Frage nach dem Sinn unserer Tätigkeit. Zum Schluss vielleicht noch das Thema Ökologie Nachhaltigkeit dieser Trend, der verändert in unserem Bereich oder erweitert auch unsere Arbeitsinhalte. Der/die Abschlussprüfer:in muss die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen prüfen. In Assurance, also in unserem prüfungsnahen Bereich der Beratung da verändern sich die Beratungsinhalte weg von reinen finanziellen KPIs und hinzu einer Erweiterung von ökologischen Kennziffern. Das sind ganz große Veränderungen, die da auf uns zukommen.
Interviewer:in: Mhm, das hast du echt super schön ausgeführt, ich hab viel gelernt und ich frag mich aber dann natürlich, also wenn wir so über die Zukunft sprechen, auch wie man sich als Unternehmen an diese Trends anpassen kann beziehungsweise wie man da mithalten kann. Also meine Frage: Welche Rolle spielen denn deiner Meinung nach Innovationen in diesem Bereich?
Christoph Schenk: Interessantes Stichwort. Ich sag mal meine Grundüberzeugung gleich vorweg: Audit der Zukunft kann es nur mit Innovationen geben. Unsere Mandanten und natürlich die gesamte Wirtschaft digitalisiert sich und ihre Geschäftsmodelle, und wir als Deloitte digitalisieren uns natürlich ebenfalls. Ich glaube, es geht darum, als Prüfer:in und Berater:in relevant zu bleiben und ja, mindestens auf Augenhöhe mit unseren Kunden zu sein. Die Audit der Zukunft wird aus technologischer Sicht noch mächtiger sein, als sie heute schon ist. Es wird selbstlernende Programme geben, und es wird ganz normal sein, Finanzdaten und Buchungsstoffe selbst der weltgrößten Unternehmen in kürzester Zeit wirklich Zeile für Zeile zu analysieren und auszuwerten. Prüfer:innen stochern – das ist vielleicht ein bisschen provokant – aber Prüfer stochern nicht mehr im Nebel. Damit kommt der Fähigkeit zu Innovation eine zentrale Rolle zu. Wir haben bei Deloitte ein großes Innovationscenter, wir nennen das die Garage, in der wir tüfteln, programmieren, forschen und Neues ausprobieren. Wir entwickeln neue Tools, die natürlich auch mit KI ausgestattet sind und uns tatsächlich in großen Schritten ganz nach vorne gebracht haben. Wir halten – da bin ich auch wirklich stolz drauf – regelmäßig Preise für unsere Innovationen. Diese Preise werden übrigens nur für Tools vergeben, die auch wirklich im operativen Einsatz sind. Also, das ist eine tolle Sache, und ja, da sind wir ganz stark unterwegs.
Interviewer:in: Wie kommen denn diese Innovationen zu euch? Also was inspiriert euch? Schaut ihr euch in anderen Wirtschaftszweigen um und adaptiert neue Strukturen und Erfindungen, oder wie funktioniert das?
Christoph Schenk: Wir schauen natürlich gerne über unseren Gartenzaun und lernen auch von den Besten, auch aus anderen Industrien. Das ist ja klar, und da bieten natürlich unsere Mandanten auch tolle Beispiele. Aber in der Regel läuft unser Innovationsprozess immer bottom-up. Was bedeutet das hier bei uns konkret? Ausgangspunkt ist immer das zu lösende Problem oder vermutlich noch häufiger die Erkenntnis, Prozesse oder Arbeitsschritte optimieren oder effizienter machen zu wollen. Ziele unserer meisten Innovationen sind tatsächlich die Steigerung von Effizienz. Und da – das ist so ein Glaubenssatz von mir – da Effizienz die Kehrseite von Qualität ist, geht es letztendlich bei Innovation immer um die Qualität unserer Arbeit. Ich möchte aber natürlich auch zugeben: Wir verfolgen selbstverständlich auch wirtschaftliche Interessen. Daher freuen wir uns, wenn unsere Innovationen auch unsere Kostenbasis positiv – also nach unten hin – beeinflussen. Diese, ich nenne sie mal, potenziellen finanziellen Effizienzgewinne sind aber auch tatsächlich notwendig, um weiterhin Innovationen finanzieren zu können. Und da sprechen wir von erheblichen Summen, die wir aufwenden müssen, um am Ball zu bleiben. Der Prozess ist aufwendig, und es gibt häufig eine wirklich große Herausforderung. Die hat insbesondere mit fehlerhaften Daten oder der Verarbeitung von diesen Daten zu tun. Um das zu erläutern: Um uns herum sind Unmengen von unstrukturierten Daten vorhanden. Die Kunst ist es, diese richtig zu erfassen und zu strukturieren, damit sie fehlerfrei verarbeitet werden können. Gelingt es nicht, kommt es zu vielerlei Folgeproblemen. Eines dieser Folgeprobleme kann sein, dass es zu einem sogenannten Algorithm Bias führt. Das sind unerwünschte Ergebnisse aus Anwendungen – also aus Programmanwendungen – die unerwünscht noch mal - bestimmte Gruppen von Menschen nach Geschlecht oder Hautfarbe diskriminieren.
Interviewer:in: Du hattest vorhin ja schon das Thema Ökologie und Nachhaltigkeit angesprochen. Das finde ich ja wirklich ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit, weil der Klimawandel natürlich sehr vielen Menschen zu Recht sehr viel Angst macht. Und ein weiteres sehr großes Thema hast du eben angesprochen, nämlich das Thema Daten. Ich denke jetzt mal an Datenschutz, Big Data, KI, Überwachung. Ja, auch diese Punkte machen ja sehr vielen Leuten sehr viel Angst, eben weil sie so abstrakt sind. Man weiß gar nicht, wo kursieren welche Informationen über mich und so weiter. Wie könnt ihr denn in einer so unsicheren Welt Sicherheit vermitteln?
Christoph Schenk: Diese beiden Themen, die du gerade genannt hast – einmal das Thema Nachhaltigkeit und vor allem dieses ganze Thema rund um Datenschutz, KI, Überwachung und Vernetzung – sind richtig gute Beispiele dafür, dass Menschen Unsicherheiten in unserer heutigen Welt verspüren. Das hat ganz viel mit Komplexität zu tun. Es hat auch viel mit Technik zu tun, die so kompliziert ist, dass ein einzelner Mensch das Ganze nicht mehr erfassen und für sich verarbeiten kann. Damit wächst dann das Bedürfnis nach Sicherheit. Wir können hier Sicherheit vermitteln, indem wir die zugrundeliegenden Prozesse, Daten und Algorithmen auf Fehlerfreiheit prüfen. Wir haben beispielsweise eine sehr große Einheit bei Deloitte, die sich ausschließlich mit dem Thema Cyber Security beschäftigt und die Sicherheit von Computern, Servern, Mobilfunkgeräten, Netzwerken und Daten prüft und auch sicherstellt. Damit vermitteln wir aus meiner Sicht jedenfalls echte Sicherheit für Unternehmen, aber noch wichtiger in diesem Komplex: für die Verbraucher. Auch beim Thema Nachhaltigkeit können wir meines Erachtens Sicherheit vermitteln, und zwar die Sicherheit, die – das ist so eine persönliche Ansicht – auch von den verschiedenen Stakeholdern zurecht eingefordert wird. Wir überprüfen beispielsweise die Richtigkeit der Angaben, die Unternehmen in ihrer sogenannten Nachhaltigkeitsberichterstattung machen. Wir prüfen die Daten und die KPIs und verhindern so – wieder nach meiner Überzeugung – ein Greenwashing. Das ist ein Thema, das gerade in aller Munde ist. Das kann auch in diesem Zusammenhang die Sicherheit für die – ja, ich hatte gerade Stakeholder genannt – für alle interessierten Menschen, Verbraucher:innen und Aufsichtsbehörden sein, die Sicherheit zu vermitteln, dass diese Angaben, die die Unternehmen machen, eben richtig sind. Und ja, das bietet Sicherheit, und das können wir als Wirtschaftsprüfer natürlich richtig gut liefern.
Interviewer:in: Würdest du so auch die Rolle von Wirtschaftsprüfung beschreiben oder die Funktion, also sind Wirtschaftsprüfende, ja Sicherheitsvermittler in einer sich verändernden Welt?
Christoph Schenk: Ich lächle jetzt, wie du siehst. Das ist eine Frage, mit der ich mich wirklich lange und schon stark beschäftigt habe. Vermutlich ist es immer noch nicht ausgemacht, welche Rolle Wirtschaftsprüfer:innen in der veränderten Welt spielen werden. Aber wir haben als Wirtschaftsprüfer:innen nach meiner Ansicht die besten Chancen, in unserer neuen Welt – ich sage nicht „schöne neue Welt“, aber in unserer neuen Welt – das anzubieten, was wirklich, glaube ich, zukünftig sehr, sehr stark gefragt sein wird: nämlich Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln in dieser hochkomplexen, digitalisierten Welt, die viel zu volatil erscheint und die natürlich durch Unsicherheit geprägt sein wird. Das glaube ich, das ist eine starke Rolle, die wir als Wirtschaftsprüfer:innen einnehmen können, weil wir diese Dinge vom Grundsatz her immer vermitteln. Diese Sicherheit bezog sich primär in den letzten Jahren immer auf finanzielle Zahlen, aber wir können natürlich – und tun das auch schon – ganz tief in Prozesse einsteigen. Damit ist das eine Rolle, glaube ich, die die Wirtschaftsprüfer einnehmen können, die auch der Gesellschaft und dem Gemeinwohl verpflichtet ist.
Interviewer:in: Würdest du noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass Deloitte als Prüfungs- und Beratungsunternehmen auch sogar eine Verantwortung hat, die Welt ein bisschen besser zu machen?
(Christoph Schenk): Das ist schön. Die Welt ein bisschen besser zu machen, das gefällt mir. Wir übernehmen als Wirtschaftsprüfer:innen – ich übertreibe nicht – seit mehr als 100 Jahren große Verantwortung. Wir stehen für die Funktionsfähigkeit des Kapitalmarktes, weil wir die Finanzberichterstattung der Unternehmen prüfen. Diese Finanzberichterstattung ist normalerweise die Vertrauensbasis für Kapitalgeber, für Aktionär:innen und Mitarbeitenden von börsennotierten Unternehmen. Insoweit ist es und seit jeher nicht so fremd, Verantwortung zu übernehmen. Diese innovativen Technologien, diese schöne neue Welt, diese neuen Geschäftsfelder, die erweitern nach meiner Meinung auch unsere Verantwortung. Und die besteht darin tatsächlich – wir haben es gerade schon gesagt – Sicherheit zu vermitteln für alle Beteiligten, die einen Anspruch haben auf faire, integre und richtige Daten. Und wenn ich mich mal zurücklehne, mal jenseits dieser – ja, die liegen ja auf der Hand, die Themen, die ich gerade angesprochen habe – aber jenseits dieser Themen: Wir empfinden auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Wir stehen – jedenfalls spreche ich da für Deloitte – für Diversity und für Entfaltung der Persönlichkeit. Wir unterstützen soziale Programme. Wir geben unseren Mitarbeitenden bezahlte Zeitkontingente für gemeinnützige Arbeit. Und ja, wir unterstützen auch zahlreiche Hilfsprojekte. Das verstehe ich auch unter Verantwortung. Ich gebe dir ein Beispiel: Während der sogenannten – ist ein schreckliches Wort eigentlich – Flüchtlingskrise damals 2015/2016, da haben wir bei Deloitte zahlreiche Flüchtlinge aus Syrien eingestellt und ihnen eine berufliche Perspektive geboten. Gleiches gilt ganz aktuell für die Flüchtlinge, die im Moment aus der Ukraine bei uns sind. Denen geben wir Arbeit und wir helfen ihnen bei einem Neustart. So versuchen wir – und ich nehme nochmal deine schöne Formulierung deiner Frage auf – so versuchen wir, die Welt ein bisschen besser zu machen.
Interviewer:in: Wie gehst du denn ganz persönlich mit dieser Verantwortung um?
Christoph Schenk: Ich habe vielleicht ein bisschen mehr Glück. Ich bin Geschäftsführer von Deloitte Deutschland und habe dadurch natürlich viel mehr Möglichkeiten, als andere Verantwortung zu übernehmen. Und diese Möglichkeiten nutze ich, indem ich auch wirklich jenseits von wirtschaftlichen Interessen versuche, Werte vorzuleben, die eben mehr mit Gemeinwohl und sozialem Engagement zu tun haben. Aber Vorleben allein reicht nicht. Ich schaffe auch bei uns in der Organisation immer wieder den Rahmen für unsere Mitarbeitenden, damit diese sich – ja, wie nenne ich es – außerhalb der Businesswelt auch engagieren können. Ich gebe dir zwei Beispiele. Klang gerade schon an: Freistellungen, extra Urlaub. Im vergangenen Jahr gab es diese fürchterliche Flutkatastrophe im Ahrtal. Da haben wir natürlich alle Betroffenen und alle Mitarbeitenden, die auch helfen wollten, extra Urlaub – extra bezahlten Urlaub natürlich – gewährt, Freistellungen gewährt. Wir haben angeboten, dass wir Angehörige unterstützen, die von dieser Flutkatastrophe betroffen waren und so weiter. Anderes Beispiel: Vor drei Monaten habe ich ein – ich habe es dann Sonderbudget genannt – aus dem laufenden Betrieb herausgeschnitten bei uns bei Deloitte, ganz einfach, um einen Krankenwagen für die Ukraine zu spenden. Und das ist mir wichtig, und das ist das, was ich persönlich auch tun kann. Das empfinde ich auch als Verantwortung. Und ich kann ein bisschen mehr tun. Das sind kleine Dinge, die aber meines Erachtens auch Wirkung entfalten und wahrscheinlich sogar so eine Art Multiplikator haben wollen. Unsere Kolleginnen und Kollegen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, machen dann mit. Das wirkt natürlich irgendwie motivierend, da auch selbst noch etwas in diesem Rahmen zu machen. Ich habe eine Überzeugung, und ich glaube einfach: Wirtschaftliches Handeln ohne Werte und ohne die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung – ja, das führt ins Leere.
Interviewer:in: Ich danke dir fürs Gespräch.
Christoph Schenk: Sehr gerne, ich danke dir.
Outro: „You got Mail“
Interviewer:in (tippt): Lieber Christoph, vielen Dank für deinen ganzen Input. Es ist wirklich spannend, wie alles mit allem zusammenhängt – Nachhaltigkeit, Innovationen, Digitalisierung, aber auch Volatilität und Unsicherheit, das Bedürfnis nach Vernetzung und Individualisierung, nach Wissen und nach Komfort. Das ist wirklich alles wahnsinnig komplex. Danke, dass du Licht ins Dunkel gebracht hast und die großen Trends für mich eingeordnet hast. Ich habe das Gefühl, ich kann den Wind der Veränderungen spüren und besser verstehen – die Menschen, die Windmühlen betreiben, und warum manche sogar ganze Windparks bauen.
Interviewer:in: Das war die 6. Folge der Podcastreihe „Refuture Re Economy“, produziert von Studio ZX im Auftrag von Deloitte. Ihr wollt noch mehr zum Thema „Audit der Zukunft“ wissen? Dann könnt ihr alle Folgen dieser Staffel noch einmal nachhören, und zwar auf Prodigy, Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt. Na, neugierig geworden? Deloitte bietet im Bereich „Audit and Assurance“ fortlaufend unterschiedlichste Einstiegsmöglichkeiten in ganz Deutschland. Das reicht von dualen Studiengängen über Praktika bis hin zum Festeinstieg für Absolvent:innen und Expert:innen, die sich verändern möchten. Schaut doch einfach mal vorbei auf jobs.deloitte.com.
Vom Praktikum zur Werkstudentin bis zum Festeinstieg – Carlas Weg bei Deloitte. Als sie im Bereich Audit Industry startete, wurde schnell klar: Hier beginnt ihr Weg erst richtig. Durch wertvolles Feedback, spannende Herausforderungen und ein starkes Team wuchsen ihr Wissen und ihre Begeisterung. Hör jetzt rein und erfahre mehr über Carlas Talent Journey.
Jobcast von Carla - Bereich Audit Industry
Carla: Ich war super aufgeregt vor meinem ersten Arbeitstag. „Gott, wie wird das denn, in so einem großen Unternehmen anzufangen?“ Aber tatsächlich war es super angenehm, genauso wie ich es mir auch schon gedacht hatte, nach dem einen Tag, an dem ich hier das Event hatte.
Host: Du hörst Carla, die über ein Praktikum und Werkstudium nun bei Deloitte als Professional festangestellt ist und dir in diesem Jobcast von ihrer Talent Journey erzählt.
Carla: Bei mir war das damals so, dass ich über die Hochschule darauf aufmerksam geworden bin, weil ich hier ein Get-together hatte und wir die Leute ein bisschen kennenlernen konnten.
Das Unternehmen hat sich erst einmal vorgestellt und dann die einzelnen Fachbereiche. Es wurde auch direkt von Anfang an gesagt, dass sich alle hier duzen und alles super entspannt ist. Dann habe ich mich hier beworben und hatte schon eine Woche später mein Vorstellungsgespräch. Da habe ich direkt am gleichen Tag auch die Zusage bekommen.
In der Werkstudierenden-Tätigkeit war es dann wirklich so, dass ich gefragt wurde: „Ja, was liegt dir so am ehesten? Was würdest du gerne weitermachen?“ Ich habe gesagt, dass mich vor allem Middle Market und die klassische Jahresabschlussprüfung interessieren, und das durfte ich dann auch machen. Ich glaube, ich habe oft genug kommuniziert und gezeigt, dass es mir Spaß macht zu arbeiten.
Andererseits haben meine Vorgesetzten mir immer Feedback gegeben und gesagt, dass sie zufrieden mit meiner Arbeit sind. Dementsprechend war es irgendwie für beide Seiten schon klar, dass ich erst einmal hier bleiben werde. Ich habe auch mit meinem Vorgesetzten abgemacht, dass ich noch einmal einen Monat frei haben wollte, und dann war das aber quasi ein nahtloser Übergang von der Werkstudierenden-Tätigkeit ins Professional-Dasein.
An sich ist es, wenn man hier anfängt, am Anfang schon herausfordernd, weil man noch nicht so den Blick fürs große Ganze hat – zumindest jetzt von vielen anderen Professionals, die auch frisch angefangen haben. Da habe ich jetzt schon einen Vorteil, weil ich schon so lange dabei bin – jetzt fast zwei Jahre – und wirklich genau weiß, worauf es ankommt und was die Mandanten wollen. Das ist schon ein Vorteil.
Ich habe tatsächlich jetzt auch eine Praktikantin, was ganz spannend ist, das quasi jetzt mal von der anderen Seite zu erleben, weil ich mich genau in sie hineinfühlen kann. Ich versuche, ihnen auch unter die Arme zu greifen.
Der Energiesektor ist im Umbruch. Maximilian, Teil unseres Power, Utilities & Renewables-Teams, begleitet diesen Wandel aktiv. Ob Windparks, Stadtwerke oder Automobilhersteller mit grünem Strombedarf - die Herausforderungen sind vielseitig. Im Jobcast erzählt Maximilian, wie wichtig Teamwork bei Deloitte ist und wie es sich anfühlt, den Übergang zu erneuerbarer Energie prüferisch zu begleiten.
Jobcast von Maximilian - Bereich Power, Utilities & Renewables Sektor
Maximilian: Wir merken gerade im Audit jetzt auch, dass wir in den vergangenen Jahren viele neue Mandate gewonnen haben, wo natürlich dann auch ein großer Personalbedarf besteht. Das heißt, wir suchen nach Mitarbeitenden, die selbstverständlich zunächst einen Accounting- oder Wirtschaftsprüfungsbackground haben, aber auf der anderen Seite auch, ich sage mal, mit der Energiewirtschaft in Kontakt gekommen sind.
Host: Du hörst Maximilian, der im Power, Utilities & Renewables Sektor bei Deloitte tätig ist und dir aus seinem Arbeitsalltag berichtet.
Maximilian: Der Power, Utilities & Renewables Bereich umfasst eigentlich alles, was in irgendeiner Weise einen Energiebezug hat. Wir sprechen zum einen von klassischen Energieproduzent:innen wie Kraftwerksbetreiber:innen. Wir sprechen von Verteilnetz- und Übertragungsnetzbetreiber:innen, von Stadtwerken, die dafür sorgen, dass jeder Haushalt Strom bekommt, und wir sprechen auch von sogenannten Energiehändler*innen.
Bei den Energieerzeuger:innen merkt man, dass alles, was konventionelle Energieerzeugung betrifft, immer mehr in den Hintergrund gerät und der Fokus auf Windparks, PV-Parks und Ähnliches gelegt wird. Das merkt man aber nicht nur bei der Erzeugung, sondern auch bei Industrieunternehmen. Das heißt, es kommt zum Beispiel ein:e Automobilhersteller:in auf uns zu und sagt: „Ich möchte, dass das Werk in Düsseldorf beispielsweise komplett mit grünem Strom versorgt wird.“
Dass wir bei uns eine gute Teamstruktur haben, eine sehr gute Mischung zwischen erfahrenen Kolleg:innen sowie neuen Berufseinsteiger:innen, und das macht es eigentlich aus, dass man alleine noch so gut sein kann, aber dass das wenig hilft, also es funktioniert immer nur, wenn das ganze Team an einem Strang zieht und wenn man auch versucht, jedes Know-how, das man aufgebaut hat, auch wirklich so breit es geht zu verteilen.
Du interessierst dich für ein Duales Studium im Bereich Audit & Assurance? Evelyn erzählt dir von ihren Erfahrungen sowie Herausforderungen, die sie in den ersten Ausbildungsjahren gemeistert hat, von persönlichen Learnings, die sie daraus ziehen konnte und wie sie die Zusammenarbeit mit ihren Kolleg:innen empfand.
Evelyn Deck | Audit & Assurance | Duales Studium
Evelyn: Also, mein duales Studium hat quasi den Schwerpunkt Wirtschaftsprüfung. Das heißt, dass man sich die ganzen Zahlen eines Unternehmens ansieht und gegenprüft, ob das, was da drinnen steht, auch wirklich so stimmt und ob man das auch belegen kann.
Host: Du hörst Evelyn. Sie ist duale Student*in im Bereich Audit und erzählt dir von ihren Praxisphasen bei Deloitte.
Evelyn: Ganz am Anfang wurde ich einmal ins kalte Wasser geschmissen und durfte für einen Schweizer Mandanten Übersetzungstätigkeiten durchführen. Ich kann kein Schweizerdeutsch, das heißt, es war alles auf Englisch. Ich glaube, gerade diese Übersetzungstätigkeit hat mir sehr geholfen und mich auch weitergebracht, weil ich früher sehr scheu war, was Englisch sprechen im Alltag angeht. Ich dachte immer: „Oh, könnte man mich jetzt irgendwie falsch verstehen?“ Durch diese Erfahrung wurde ich deutlich selbstsicherer.
Ich durfte bereits im zweiten Ausbildungsjahr mit einer Kollegin zusammen alleine ein Mandat leiten. Da war ich tatsächlich überrascht, dass man schon so früh so viel Verantwortung übertragen bekommt und so viel Vertrauen entgegengebracht wird. Klar, man hat anfangs schon Respekt davor: „Was ist, wenn etwas schief läuft?“ Aber man weiß, dass im Hintergrund trotzdem Menschen sind, die einem jederzeit bei jeder Frage weiterhelfen können.
Es gibt immer Bereiche, in denen man sich vielleicht noch nicht so gut auskennt. Dann hat man immer den Rückhalt von anderen Kolleg:innen oder von Vorgesetzten, die einem in der Hinsicht weiterhelfen, sodass wirklich nichts schiefgehen kann.
Ja, also ich habe tatsächlich anfangs gar nicht gedacht, dass es so ein familiäres Verhältnis ist. Da wird vom CEO bis zu den Praktikant:innen durchweg geduzt, und das vermittelt einem einfach so ein Zugehörigkeitsgefühl. Ich hatte anfangs tatsächlich auch ein bisschen meine Bedenken: „Okay, kann ich mich in so einem großen Unternehmen eingliedern und finde ich da meinen Platz?“ Es fällt einem tatsächlich überhaupt nicht schwer. Man wird immer an die Hand genommen. Die Kolleg:innen sind herzlich, die Aufgaben machen Spaß, und man lernt auf jeden Fall immer etwas Neues. Wenn man sich engagiert, dann steht einem wirklich jede Tür offen.
Wie läuft die Vergabe von EU-Fördermitteln an Landwirte ab? Und wie werden EU-Gesetze lokal umgesetzt? Diese und weitere Fragen klärt Dominic aus dem Bereich Public Funds Assurance. Erfahre auch, welche Themen in der Landwirtschaft zukünftig wichtig werden und welchen Sport Dominic dank flexibler Arbeitszeiten halbprofessionell betreibt.
Dominic Ben Siegel | Audit & Assurance | Public Funds Assurance
Dominic: Landwirt:innen können Fördermittel zum einen aus nationalen Fördertöpfen beantragen und aber auch durch die EU.
Host: Du hörst Dominic, der bei Deloitte im Bereich Public Fund Assurance tätig ist und dir aus seinem Arbeitsalltag erzählt.
Dominic: Die Vergabe erfolgt über die lokalen Ämter. Zum Beispiel vergibt der Staat Bayern Fördermittel, die er dann sozusagen wieder einfordern muss, um sie von der EU abzurufen und die Fördergelder zurückzubekommen. Da sind wir die Schnittstelle und schreiben den jährlichen Bericht, in dem wir bestätigen, dass die Bewilligung, Vergabe, Auszahlung und Kontrolle der Fördermittel ordnungsgemäß stattgefunden haben. Die EU kann dann ohne Sorge die Gelder an das Land Bayern auszahlen.
Ein Unternehmen, das Bioland-Produkte – vor allem Gemüse wie Kartoffeln, Rote Beete, Lauch und Kohlrabi – weiterverarbeitet, gesäubert, sortiert und verpackt hat, haben wir zum Beispiel in einer Produktion in der Lagerhalle geprüft. Als wir die Prüfung fast abgeschlossen hatten, haben wir auch die Produkte gesehen, wie zum Beispiel einen Suppenfond oder eine Packung Salatgurken. Das ist dann schon eine coole Erfahrung, wenn man weiß, wo die Produkte eigentlich herkommen, welcher Aufwand oder welche Kosten dahinterstecken, um die Produkte auf den Esstisch zu bringen.
Den ganzen Prozess zu verstehen – wie Fördermittel vergeben werden, warum staatliche Prozesse manchmal langsamer sind, warum manche Auflagen so kompliziert sind und wie Gesetze, die auf EU-Ebene getroffen werden, auf lokaler Ebene ankommen – hat mir auch für meine politische Bildung echt weitergeholfen.
Auch in der Landwirtschaft wird E-Mobilität ein Thema werden. Anpassungen an den Klimawandel, zum Beispiel im Bereich Getreideanbau, sind ebenfalls spannend. Ich denke, es ist eine interessante Zeit, um im Bereich Landwirtschaft tätig zu sein. Dass man direkte Einsicht hat und die Meinungen sowohl auf EU-Ebene als auch direkt von den Landwirt:innen bekommt, ist sehr wertvoll. Da kann man sich auf jeden Fall eine gute Meinung bilden.
Weil es auch die Flexibilität geboten hat, dass ich nebenbei noch mein Hobby weitermachen kann – American Football im halbprofessionellen Bereich – bin ich sehr zufrieden. Meine Chefin und meine Abteilung haben gesagt: „Das ist kein Problem, du kannst während der Saison reduzieren und die Arbeitstage flexibel gestalten.“ Da bin ich mega happy, dass das bis jetzt so gut funktioniert.
Neugierig auf den Erfolgsfaktor in der Wirtschaftsprüfung? Bianca berichtet von ihrem beruflichen Alltag, der Prüfung von Jahresabschlüssen und effizienter Projektorganisation. Erfahre, wie sie ihre Expertise in der Konsumgüter-, Einzelhandels- und Automobilindustrie einbringt und mit einem Manager-Stammtisch jüngere Kolleg:innen auf dem Weg zum Wirtschaftsprüferexamen unterstützt.
Bianca Schulte | Audit & Assurance | Audit Industry
Bianca: Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Projekt, bei dem ich erstmalig Prüfungsleitung war – noch als Professional. Ich habe erstmalig Kolleg:innen geführt, angeleitet und Reviews durchgeführt. Da habe ich gemerkt, dass genau das die Richtung ist, in die ich gehen möchte.
Host: Du hörst Bianca, die bei Deloitte als Wirtschaftsprüferin tätig ist und dir in diesem Jobcast von ihren Erfahrungen erzählt.
Bianca: Der Schwerpunkt meiner täglichen Arbeit ist klassischerweise das Prüfen von Jahresabschlüssen. Das heißt, bereits von der Auftragsanlage über die zeitliche und personelle Planung bis hin zur Prüfung selbst und zur Finalisierung der Auslieferung unserer Prüfungsberichte. Dazu kommen noch ein paar administrative Tätigkeiten, wie beispielsweise die finalen Abrechnungen zu erstellen, damit wir für unsere Leistungen entsprechend vergütet werden.
Nur weil man in einem Unternehmen mal die Umsätze geprüft hat, weiß man noch lange nicht, wie jedes Unternehmen funktioniert. Deshalb habe ich mich in meiner Rolle als Wirtschaftsprüferin auf die Konsumgüterindustrie spezialisiert, gemeinsam mit dem Bereich Retail, der eng damit verknüpft ist. Außerdem bin ich auch in der Automobilindustrie tätig – sei es bei Automobilzulieferern oder Automobilherstellern.
Auf Basis meiner Erfahrungen im letzten Jahr werden wir jetzt beispielsweise an unserem Standort in Frankfurt einen Manager-Stammtisch einführen. Dort werden Manager:innen, die das Wirtschaftsprüferexamen bereits erfolgreich abgelegt haben und in ihrer neuen Rolle tätig sind, die jüngeren Kolleg:innen anleiten. Dadurch, dass wir viele verschiedene Projekte parallel managen, übernimmt man auch rechts und links nebenbei die ein oder andere zusätzliche Aufgabe – beispielsweise als Referent:in oder im Recruiting. Man muss dennoch den Fokus behalten, und für mich ist strukturiertes Arbeiten ein bisschen der Erfolgsfaktor.
Janinas bisheriges Highlight bei Deloitte? Die großartige Gelegenheit, einen internationalen Mandanten vor Ort in den USA kennenzulernen. Neben ihrer täglichen Arbeit hat Janina letztes Jahr ihr Steuerberaterexamen abgelegt und wurde zur Steuerberaterin bestellt. Erfahre mehr über ihren abwechslungsreichen Weg bei Deloitte und was für sie in ihrer Karriereentwicklung besonders motivierend ist.
Jobcast von Janina - Bereich Audit Industry
Janina: Wir haben den Konzern aus Deutschland heraus geprüft. Ein US-amerikanisches Tochterunternehmen wurde ebenfalls von uns geprüft, und im Rahmen dessen haben wir dort einen Vor-Ort-Besuch gemacht, um die Mandanten in den USA auch persönlich kennenzulernen. Das war eine riesengroße Wertschätzung, dass ich dort mitreisen durfte, in die USA.
Host: Du hörst Janina von Deloitte, die dort im Bereich Audit tätig ist und dir aus ihrem Arbeitsalltag erzählt.
Janina: Im Zusammenhang mit Pensionsrückstellungen gab es einen speziellen Fall bei einem Mandat, bei dem es tatsächlich darum ging: Wie sind die Verträge auszulegen? Wie sind die Verträge zu verstehen? Und dementsprechend auch: Wie hat die bilanzielle Abbildung zu erfolgen? Das war ein Fall, bei dem verschiedene Spezialist:innen von Deloitte einbezogen wurden, um den Sachverhalt bestmöglich beurteilen zu können.
Daneben habe ich letztes Jahr mein Steuerberaterexamen geschrieben und bin dieses Jahr dann auch zur Steuerberaterin bestellt worden. In dem Zuge entwickelt man mit dem Berufsexamen natürlich spezifische Fachkenntnisse. Wenn man merkt, dass auch die Vorgesetzten an einen glauben, ist das mit Sicherheit das beste Feedback, das man bekommen kann. Man merkt: „Okay, im Unternehmen wird an mich geglaubt, ich werde entsprechend unterstützt“, sodass man seinen Weg entsprechend weitergehen kann.
Wir verraten dir, wie du dich am besten vorbereitest und was du bei deiner Bewerbung beachten solltest.
Hier findest du unsere Bewerbungs-FAQs, in denen häufig gestellte Fragen direkt beantwortet werden.