Unser Business & Technology Center Leipzig ist das solide Rückgrat unserer weltweit tätigen Berater:innen und deckt eine enorme inhaltliche Bandbreite ab. Ganz gleich, welches unserer Teams du unterstützt: Hier bringst du dich in abwechslungsreiche Projekte ein, arbeitest mit neuesten Technologien und profitierst von attraktiven Entwicklungsmöglichkeiten. Wo willst du durchstarten?
Eine erfolgreiche Cloud Transformation erfordert die Balance zwischen Technologie, Organisation und Menschen. Im Team Cloud helfen wir unseren Kunden dabei, dieses Gleichgewicht zu erreichen – und unterstützen von der IT-Strategie über die Software-Entwicklung bis hin zum Betrieb.
So gestalten wir die digitale Welt von morgen – und setzen dabei auf deinen Einsatz. Steig ein und hilf unseren Kunden dabei, die Zukunftsfähigkeit ihrer Geschäftsmodelle abzusichern. Ganz gleich, ob AWS, Microsoft Azure oder Google GCP: Sei dabei, wenn wir unseren Kunden in allen Fragen kompetent zur Seite stehen.
Im Team Cyber Defense & Response ist es unsere Mission, die IT-Systeme unserer Kunden auf eine sichere und zukunftsgerichtete Ebene zu heben. Hier bringst du deine Expertise ein, wenn wir IT-Systemlösungen und Architekturen konzipieren und bewerten. Und auch, wenn es um die bestmögliche Software-Qualität und die Einschätzung der Infrastruktursicherheit durch Cyber PenTests geht, zählen wir auf dein Können.
Datenplattformen in der Cloud aufbauen und zum Leben erwecken: Sei dabei, wenn wir in unserem Team Data Engineering & Governance Daten kompetent aufbereiten und integrieren. Dabei ist dein ganzes Können gefragt, wenn es darum geht, die Analytics Use Cases unserer Kunden zusammen mit einer einheitlichen Gesamtstrategie für das Datenmanagement umzusetzen.
In unserem Team Finance Transformation begleiten wir (inter-)nationale Kunden kompetent rund um die Planung und Umsetzung ihrer Finanztransformationen.
Steig ein und bring dich in unsere einzigartige Kombination aus fundiertem Strategie-, Organisations-, Fach-, Prozess- und IT-Know-how ein: Gemeinsam bauen wir unsere marktführende Position für anspruchsvolle „Finance in a digital world“-Projekte in den Fokus-Bereichen Accounting und Controlling weiter aus.
Die IT-Ausrichtung definieren, die Effizienz und Agilität der HR Operations steigern, für bessere Mitarbeitererfahrungen sorgen: Das sind nur einer einige der spannenden Aufgaben im Team Human Capital.
Hier entwickelst du gemeinsam mit deinen Kolleg:innen moderne Technologiestrategien bzw. Infrastrukturen und unterstützt unsere Kunden von der Entwicklung über das Design bis hin zur Implementierung führender HR-Lösungen: Ob Oracle HR, SAP SuccessFactors, ServiceNow oder Workday.
In unserem Team Insurance Operations gestalten wir gemeinsam mit unseren (inter-) nationalen Kunden die Zukunft der Versicherung: Steig ein und bring dein Wissen in anspruchsvolle Projekte in den Bereichen Digitalisierung, Innovation, Nachhaltigkeit und Regulatorik ein.
Ob Prozessautomatisierung oder strategische Transformation: Als Teil unseres Teams Public Sector unterstützt du uns dabei, den Wandel des öffentlichen Sektors voranzutreiben. Pack mit an, wenn wir unsere Kunden auf Bund-, Landes- und Regionalebene auf dem Weg ihrer strategische und digitale Transformation begleiten – und damit eine zukunftsfähige und nachhaltige Verwaltung ermöglichen.
Die Bedürfnisse unserer Kunden an eine moderne vernetzte Welt optimal umsetzen: Darum geht es in unserem Team Salesforce, in dem wir unser tiefes Branchenverständnis dafür einsetzen, individuelle Services und Arbeitsabläufe zu schaffen.
Verstärke uns mit deiner fachlichen Expertise, wenn wir anspruchsvolle Herausforderungen unserer Kunden meistern: In internationalen Projekten mit einer kollegialen Teamstruktur hast du die einzigartige Chance, fachlich und persönlich voranzukommen.
Wie unterstützen wir im Team SAP unsere internationalen Kunden bei der Planung und Umsetzung ihrer SAP Transformationen zu SAP S/HANA und Cloud-basierten Anwendungen? Klar: Mit zahlreichen Methoden, passenden Tools – und deiner Verstärkung.
Gemeinsam mit deinen Kolleg:innen begleitest du unsere Kunden von der frühen Konzeptionsphase bis hin zur Implementierung und darüber hinaus: Denn auch die spätere Betreuung der Systeme übernimmst du gekonnt. Mit innovativen Lösungen und kontinuierlicher Optimierung schaffen wir die entscheidenden Vorteile, um die Marktposition unserer Kunden zu stärken.
Im Team Service Now widmen wir uns der Konzeption und Steuerung komplexer Transformationsprojekte rund um Organisation, Prozesse und Technologien. Dabei setzen wir auch auf deine Skills: Bring deine Expertise ein, um das Enterprise Service Management unserer Kunden durch neueste Technologien wie Service Now zu optimieren.
Als Teil unseres Teams Transformation & Projekt Office unterstützt du komplexe Transformationsprojekte bei weltweit führenden Unternehmen: Gemeinsam helfen wir unseren Kunden dabei, Operating- und Business Modelle neu zu definieren, Entscheidungen zu den wichtigsten unternehmerischen Fragen zu treffen – und somit messbar zu wachsen.
An unserem Standort Leipzig hast du die Chance, deine Leidenschaft für digitale Transformation voll auszuleben: Erfahre im Video, welche spannenden Projekte rund um Cyber Security, Digitalisierung, Prozessoptimierung oder Automatisierung hier auf dich warten.
Entdecke unsere unzähligen Möglichkeiten für Studierende, Absolvent:innen & Young Professionals: Im Business & Technology Center Leipzig kannst du deine Karrierepläne in die Tat umsetzen – und profitierst vom einzigartigen Zusammenhalt unserer Teams ebenso wie von aussichtsreichen Zukunftsperspektiven.
Ob Direkteinstieg nach dem Abschluss oder ein Einstieg während des Studiums als Werkstudierende:r oder Praktikant:in: In jedem Fall zeigst du bei uns von Anfang an, was in dir steckt. Mit diesen Studienrichtungen kannst du bei uns durchstarten:
Du hast Lust auf neue, anspruchsvolle Herausforderungen in einem innovativen Umfeld, das zahlreiche Möglichkeiten für dich bereithält? Dann mach deinen nächsten Karriereschritt in unserem Business & Technology Center Leipzig: Hier bieten wir erfahrenen Expert:innen wie dir vielfältige Chancen, um ihre Expertise einzubringen und sich dabei stetig weiterzuentwickeln. Steig ein und freu dich auf spannende Projekte, echten Teamspirit und attraktive Zukunftsperspektiven.
Um bei uns richtig durchzustarten, ist ein Hochschulabschluss absolut unverzichtbar? Nein: Auch nach deiner Berufsausbildung warten in unserem Business & Technology Center attraktive Karrierechancen auf dich. Du hast deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, evtl. einige Jahre Erfahrung gesammelt – und hast nun Lust auf neue Herausforderungen? Dann bring deine Skills ein und werde Teil unseres Leipziger Teams.
Neue berufliche Perspektiven für alle, die einen ganz neuen Karriereweg einschlagen und tief in die digitale Welt eintauchen wollen: Als Quereinsteiger:in findest du in unserem Business & Technology Center Leipzig vielfältige Möglichkeiten, um deine neuen beruflichen Ziele zu verfolgen: Wir sind auf deinem neu eingeschlagenen Karriereweg an deiner Seite und unterstützen dich dabei, voranzukommen.
In einer dynamischen und weltoffenen Atmosphäre an hochspannenden Projekten arbeiten: Unser Business & Technology Center in Leipzig zeichnet sich vor allem durch die lebendige Mischung aus Start-Up-Atmosphäre und global agierendem Unternehmen aus. In unseren Büroräumen direkt im Herzen der Stadt arbeiten unsere Teams mit innovativen Technologien an erstklassigen Lösungen und Services für unsere Kunden. Sei dabei, erlebe den einzigartigen Teamspirit und entdecke deine Karrieremöglichkeiten.
Erfahre hier mehr über den Standort Leipzig
Wie gestalten wir bei Deloitte die digitale Transformation? Welche Rolle spielt das Business & Technology Center Leipzig dabei – und welche Karrierewege eröffnen sich in diesem Umfeld? In dieser Podcast-Folge gibt Timm, Partner bei Deloitte, einen persönlichen Einblick in seinen Arbeitsalltag und die technologische Zukunft des Unternehmens.
Timm spricht über seinen Weg vom Wirtschaftsinformatik-Studium über IBM zu Deloitte, über strategische Projekte im Bereich Technologie – und darüber, warum ihn auch operative Themen bis heute nicht loslassen. Außerdem verrät er, was Bewerber:innen erwartet und warum Deloitte der richtige Ort ist, wenn man mit Technologie wirklich etwas bewegen will. Jetzt reinhören!
Hinweis: Die Folge wurde vor unserer Umstrukturierung aufgenommen, daher können im Gespräch unsere alten Businessbezeichnungen erwähnt werden.
Career To Go Podcast: Karriere in Big Data, Cloud & Co.
Isabelle: Hallo und herzlich willkommen zu "Career to go"! Ich bin Isabelle und heute unterhalte ich mich mit Timm Riesenberg. Er ist Director im Technology Center Leipzig von Deloitte. Hallo Timm, freut mich, dass du die Zeit hast.
Tim Riesenberg: Vielen Dank, gerne. Hi Isabelle!
Isabelle: Hi Timm. Du bist 40 Jahre alt und hast Wirtschaftsinformatik studiert. Wo eigentlich genau?
Tim Riesenberg: In Stuttgart habe ich studiert, in einem Berufsakademie-Studium.
Isabelle: Und nach dem Studium bist du als Berater für Customer Relationship Management bei IBM eingestiegen. Heute bist du ja Director bei Deloitte im Technology Center Leipzig. Wann bist du denn zu Deloitte gewechselt?
Tim Riesenberg: Schon recht früh, 2008 bin ich gewechselt. Ich bin jetzt also schon gute 13 Jahre bei Deloitte.
Isabelle: Wie bist du da damals eingestiegen? Schon direkt im Technology Center?
Tim Riesenberg: Nee, das gab es damals gar nicht. Ich bin in einem Bereich eingestiegen, der damals "Business IT Strategie" hieß. Das war ein kleiner Bereich mit etwa 40 Mitarbeitern deutschlandweit. Ein Technology Center in Leipzig hatten wir noch nicht. Das Ganze wurde erst 2019 gegründet.
Isabelle: Heute bist du Director im Bereich Consulting und verantwortest die Digitale Transformation. Darum soll es heute gehen. Ich habe im Vorfeld mal gegoogelt, was digitale Transformation ist. „Die digitale Transformation ist definiert als ein Prozess der stetigen Weiterentwicklung digitaler Technologien, die unsere Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig prägen. Beispiele umfassen Social Media, Big Data, Cloud Services, Smart Devices, Internet of Things oder Blockchain, die unser Leben nicht nur begleiten, sondern auch beeinflussen und verändern.“ Ja, das war jetzt erstmal eine ziemlich allgemeine Definition. Da will ich auf jeden Fall gleich auch noch weiter ansetzen. Nur kurz: Die Beispiele eben waren ziemlich weit gefächert, von Social Media bis Blockchain. Inwieweit muss man da jetzt in jedem Bereich Experte sein?
Timm Riesenberg: Ich glaube, man muss jetzt nicht Experte in allen Bereichen gleichzeitig sein, sondern in bestimmten Bereichen. Und da denke ich ganz konkret an die Themen Analytics und Cloud, wo man wirklich in die Tiefe gehen kann. Beispielsweise bei Analytics beschäftigt man sich mit Big Data, also großen und unstrukturierten Datenstrukturen, die man sichtbar macht. Und auf der anderen Seite kann man bei Cloud wirklich tief in die Technik einsteigen, etwa in die Cloud-Infrastruktur.
Isabelle: Spannend! Da will ich auf jeden Fall auch noch später mehr wissen, wie viel man da ins Detail gehen muss und wie man Experte wird. Ich bin gespannt, welche Einblicke und Tipps du heute geben wirst, vor allem für diejenigen, die in deinem Bereich mal Karriere machen wollen. Zuvor will ich dich aber noch ein bisschen persönlich kennenlernen. Wir haben eine Minute Zeit. Was ist dir lieber: träumen oder Realität?
Timm Riesenberg: Träumen.
Isabelle: Zu Hause chillen oder ausgehen?
Timm Riesenberg: Ausgehen.
Isabelle: Freitag Feierabend: Afterwork mit Kollegen oder schnell ins Wochenende?
Timm Riesenberg: Afterwork mit den Kollegen.
Isabelle: Damals im Studium: Nachhilfe nehmen oder allein durchackern?
Timm Riesenberg: Lerngruppen bilden.
Isabelle: Heute im Job: analytisch oder kreativ?
Timm Riesenberg: Kreativ.
Isabelle: Einladen oder eingeladen werden?
Timm Riesenberg: Einladen.
Isabelle: Twitter oder LinkedIn?
Timm Riesenberg: LinkedIn.
Isabelle: Sternerestaurant oder Imbissbude?
Timm Riesenberg: Selber kochen.
Isabelle: In deiner Kindheit: Schaukel oder Wippe?
Timm Riesenberg: Schaukel.
Isabelle: Computer-Update: jetzt oder später?
Timm Riesenberg: Never change a running system.
Isabelle: Kaffee: schwarz oder mit Milch?
Timm Riesenberg: Mit Milch.
Isabelle: Krawatte oder Fliege?
Timm Riesenberg: Weder noch.
Isabelle: Im Urlaub: Ferienhaus oder Hotel?
Timm Riesenberg: Ferienhaus. Mit Kindern.
Isabelle: Darts oder Billard?
Tim Riesenberg: Billard.
Isabelle: Super, danke dir für die persönlichen Einblicke! Nun lass uns gleich mal über die Arbeit im Leipziger Technology Center von Deloitte sprechen. Da bist du ja heute Director. Würdest du sagen, dass du heute eigentlich deinen Traumberuf ausübst? Oder was wolltest du eigentlich werden, als du mit dem Studium begonnen hast?
Timm Riesenberg: Also, definitiv meinen Traumberuf! Wir können wirklich sehr viele Veränderungen in Unternehmen bewirken. Was ich eigentlich werden wollte? Ja, vielleicht so etwas in der Luft- und Raumfahrttechnik. Das hätte mich auch noch interessiert – vielleicht in einem zweiten Leben. Aber die Flexibilität und die verschiedenen Kundensituationen, gerade in der Beratung, sind das, was mich täglich aufs Neue reizt. Es gibt immer spannende, neue Projekte.
Isabelle: Was macht ihr eigentlich konkret im Technology Center Leipzig? Kannst du den Joballtag mal so in zwei Sätzen beschreiben?
Timm Riesenberg: Also, in ganz vielen Projekten arbeiten wir agil. Es gibt sogenannte agile Zeremonien, wie beispielsweise ein Daily Stand-up Call, um sich mit den Kollegen abzustimmen, oder Sprint-Planungen. Das sind die festen Termine. Alles andere ist flexibel, je nach Projekt. Wenn es um die einzelnen Projekte geht, die wir realisieren, dann sind es beispielsweise auch sehr fachliche Projekte im Supply-Chain-Bereich, wo wir eine technologische Plattform unterstützen. Da stimmen sich die Kollegen oft direkt auf dem Flur ab – also wirklich "Business meets Technology".
Isabelle: Du hast gerade den Supply-Chain-Bereich erwähnt. Was ist das konkret? Was darf ich mir darunter vorstellen?
Timm Riesenberg: Wir haben beispielsweise ein Projekt, das wir für einen großen Automobilhersteller machen. Dort steuern wir deren Lieferanten und Transportdienstleister – und das sind über 4000 Lieferanten in Europa und Mexiko. Dazu nutzen wir unsere Plattform ServiceNow. Konkret geht es darum, Transportwege und Routen zu optimieren und eng mit den Lieferanten zusammenzuarbeiten.
Isabelle: Wie darf ich mir das vorstellen? Noch mal ganz von vorne: Im Automobilbereich hast du jetzt ein Beispiel gegeben, und hier sollen Lieferantenwege optimiert werden. Kannst du noch mal einen groben Umriss geben, wie das eigentlich abläuft?
Timm Riesenberg: Sehr gerne. Ganz konkret: Bei dem Automobilhersteller ist es so, dass die Teile von den Lieferanten zum Hersteller transportiert werden müssen. Dieser Transport ist nicht immer planbar. Einerseits müssen zum Beispiel ad hoc Teile nachbestellt werden, oder der Weg dorthin funktioniert nicht wie geplant. Genau das versuchen wir zu optimieren. Wir haben eine ganze Reihe von Daten – wirklich sehr viele Daten, was man auch als Big Data bezeichnet. Wir finden dort Fehlerbilder, identifizieren diese und leiten dann Verbesserungsmaßnahmen ab. So können die Lieferanten beispielsweise Motorenblöcke oder inzwischen auch Elektrobatterien passend und pünktlich ans Ziel liefern.
Isabelle: Da hast du jetzt schon die Daten genannt. Ich wollte nämlich noch mal fragen: Was hat das konkret mit digitaler Transformation zu tun? Auch mit Blick auf die Definition, die wir am Anfang gehört haben.
Timm Riesenberg: Das ist ein schönes Beispiel, weil früher war es so, dass die 4000 Lieferanten in unserem konkreten Fallbeispiel sich gar nicht untereinander ausgetauscht haben – zumindest nicht auf einer gemeinsamen Plattform. Es gab sogenannte Lieferzettel, die ausgefüllt und verschickt wurden. Heute läuft das alles digital auf einer Plattform. Die Lieferanten nutzen dieselbe Plattform, und wir können die Daten zentral dokumentieren, Fehlerbilder feststellen und daraus lernen. Zum Beispiel können wir sehen, dass andere Lieferanten etwas anders machen, und so lernen alle voneinander. Heißt ja nicht, dass jeder Prozessschritt immer noch manuell erfolgt, sondern auch sehr viel automatisiert, beispielsweise wenn It Systeme gestört sind, dass dann automatisiert eine Fehlermeldung oder eine Information zum Lieferanten erfolgt und sagt „Achtung dieses System X funktioniert nicht mehr, du hast aber die Möglichkeit, über folgenden Kanal jetzt den Prozess abzubilden“.
Isabelle: Cool, das könnt ihr jetzt zum Beispiel auf den Automobilhersteller angewendet werden. Gibt es denn noch andere Bereiche oder Industrien, mit denen ihr euch auch befasst?
Timm Riesenberg: Ja, auf jeden Fall. Ein anderes Beispiel ist der Gesundheitsbereich. Wir haben ein Projekt, bei dem wir in einem Krankenhaus ein Echo Dot über das Bett eines Patienten gehängt haben. Der Patient konnte dann sagen: "Hilfe, mir ist das Kissen runtergefallen" oder "Ich habe Schmerzen im Knie." Daraufhin kam entweder eine Pflegerin oder ein Pfleger mit einem neuen Kissen oder die Ärztin bzw. der Arzt mit der entsprechenden Behandlung. Das zeigt sehr schön, wie Service Management, also die Digitalisierung, auch im Krankenhaus Sinn macht. Weil der aktuelle Prozess ist, man drückt auf einen Knopf und erstmal passiert gar nichts.
Isabelle: Cool und der hat dann schon direkt erkannt, was das Problem ist?
Timm Riesenberg: Genau, also man konnte dann entsprechend sagen, was man hat. Eine Besonderheit ist das System dahinter, das nennt sich ServiceNow. Die Besonderheit ist, dass die Anfrage des Patienten automatisch erfasst und kategorisiert wird. Also vorher kam die Pflegerin oder der Pfleger rein und hat gefragt „Was ist denn passiert?“ und in dem Fall entscheidet das System dann automatisch, ob es sich um einen kritischen Fall handelt, bei dem sofort eine Ärztin oder ein Arzt gerufen werden muss, oder ob die Anfrage priorisiert werden kann, z. B. für eine Pflegerin oder einen Pfleger.
Isabelle: Alles klar. Und jetzt habe ich schon zum zweiten Mal ServiceNow gehört. Das ist dann das System, was ihr für verschiedenste Bereiche versucht anzuwenden?
Timm Riesenberg: Genau. Es gibt natürlich verschiedene Plattformen und man muss sagen wir von Deloitte haben verschiedene Plattformen, die wir mit unseren Kunden gemeinsam entwickeln. ServiceNow ist eine Plattform, die wir in vielen Projekten einsetzen, um Service-Management-Prozesse zu automatisieren. Wenn alle immer nach digitaler Transformation fragen, dann ist es genau das. Es geht darum, manuelle Prozesse zu digitalisieren und zu optimieren und diese in ServiceNow abzubilden. Das erfolgt automatisiert und zum Teil auch parallelisiert. Dann ist eine hohe Transparenz da und auch eine Optimierung des Prozesses.
Isabelle: So viel schonmal zu den Beispielen im Projekt. Als Director bist du vermutlich nicht mehr so stark im operativen Geschäft involviert, oder?
Timm Riesenberg: Der Wunsch ist natürlich sich eher mit strategischen Themen zu beschäftigen, aber die operativen Themen muss ich natürlich auch machen. Es macht mir Spaß, mit den Kollegen zusammen zu sein in Leipzig, im Technology Center und dann auch zu schauen wie können wir einzelne Sachen besser machen.
Isabelle: Du hast im Vorgespräch erwähnt, dass du dich auch um die Thematik Weiterentwicklung im Team kümmerst. Du hattest mir ja auch im Vorgespräch verraten, dass du dich auch um das Scouting und die Weiterentwicklung von Talenten kümmerst. Welche Skills sollte man mitbringen, um im Technology Center von Deloitte gefördert zu werden?
Timm Riesenberg: Wir machen ganz verschiedene Themen, zum Beispiel Business Themen und Technologie Themen. Das heißt, wenn du dich jetzt auskennst mit Business Themen, wie beispielsweise du hast BWL, VWL, Versicherungsthemen und so weiter studiert oder auch Public Themen, dann bist du natürlich sehr interessant für uns, genauso aber wie auch die technologischen Themen. Also geht dann beispielsweise runter in Richtung Cloud, AWS, Google aber natürlich auch diese sogenannten low code Plattformen wie Salesforce, ServiceNow und Co. Das ist die Besonderheit bei uns. Das heißt auch nur wenn du sagst Mensch, ich bin jetzt eigentlich mehr der Techniker, dann hat er aber Interesse auch in die Business Themen reinzurutschen, dann bist du genau bei uns richtig, wie auch auf der anderen Seite, wenn du sagst ja „Ich hab jetzt mal VWL oder BWL studiert, aber digitale Transformation das interessiert mich auch“ und dann bringen wir die Themen zusammen.
Isabelle: Okay, also ein breit aufgestelltes Interesse sollte da sein. In Richtung Wirtschaft und auch in Richtung Technik. Du hast jetzt gesagt das Technology Center ist noch gar nicht so lange existent. Kannst du noch mal kurz erklären, was das Technology Center eigentlich ist?
Timm Riesenberg: Klar, ich würde sagen das ist eine innovative Arbeitsfläche von uns, wo wir verschiedene Themen auf einem Flur zusammenbringen. Wir haben die technologischen Themen und die Business Themen und die Kollegen sitzen direkt nebeneinander. Zum Beispiel haben wir einen Supply-Chain-Experten, der sagt: "Für meine Transportavisierung brauche ich einen automatisierten Prozess." Dann kommt der ServiceNow-Kollege um die Ecke, und sie planen diesen Prozess gemeinsam. Das ist genau das, was wir meinen, wenn wir sagen: "Business meets Technology." Das ist die Besonderheit in unserem Technology Center. Und zu deiner Frage „Warum heißt das Technology Center?“: Offen gesagt sind wir 2019 so gestartet, und wir merken das eigentlich viel mehr auch das Ganze in Richtung Business geht, also inzwischen könnte man es wahrscheinlich Business Technology Center nennen, so sind wir einfach gestartet
Isabelle: Welche Möglichkeiten hat man jetzt eigentlich, wenn man noch studiert. Du hast ja auch gesagt, entweder im Bereich Business, oder im Bereich Business und IT. Was gibt es da für Möglichkeiten im Technology Center Leipzig einzusteigen?
Timm Riesenberg: Klassischerweise steigt man bei uns als Business Analyst ein oder auch als erfahrener Berater. Als Business Analyst macht man sich in den Projekten mit der Technologie vertraut und durchläuft ein Zertifizierungsprogramm, zum Beispiel in Cloud-Technologien oder SAP. Gleichzeitig lernt man die fachlichen Themen, die man im Studium schon kennengelernt hat, in der Praxis anzuwenden. Das heißt, nicht nur der Supply-Chain-Prozess in der Theorie in der Vorlesung aufgezeigt bekommen, sondern den dann tatsächlich mal mit einem Automobilhersteller zu diskutieren, wie es dort läuft.
Isabelle: Das sollte man vorher schon gemacht haben?
Timm Riesenberg: Ne, das kann man bei uns gut lernen. Was man vorher mitbringen sollte, wenn möglich, Praktika, oder halt Werkstudententätigkeiten, wo man auch ein bisschen praktische Erfahrung reinbringt und dass die Theorie unterstützen. Also, was ich glaube, was wichtig wäre aus meiner Perspektive, dass man selber den Willen hat, über den Tellerrand zu schauen, dass man unter die Motorhaube schaut. Das heißt im technologischen Sinne sich vielleicht überlegt, wie sieht denn jetzt dieser automatisierte Workflow aus? Welche Datensprachen sind dort angebunden? Auch wenn man das später gar nicht programmiert, darum geht es gar nicht, aber dass man zumindest mal weiß, wie ist der der technologische Tiefgang dahinter?
Isabelle: Wie läuft der Bewerbungsprozess bei euch ab? Gibt es da Besonderheiten?
Timm Riesenberg: Wir bieten übergreifend Bewerbertage an und das auch recht regelmäßig. Wenn man zum Beispiel im SAP, oder Public starten möchte, dann haben wir dafür spezifische Bewerbertage, aber auch einfach übergreifend, allgemeine Bewerbertage, für Hochschulabsolventen.
Isabelle: Wann finden die Bewerbertage statt?
Timm Riesenberg: Wir sind monatlich aufgesetzt immer zwischen Risk Advisory und Consulting. Also wenn du bei Consulting einsteigen möchtest, kannst du auch die Consulting spezifischen Stellen nutzen, genauso aber auch bei Risk Advisory.
Isabelle: Und dafür veranstaltet ihr Bewerbertage, wie läuft denn das da ab? Kannst du hier einen Einblick geben?
Timm Riesenberg: An sich sind unserer Bewerbertage recht klassisch mit einer Fallstudie. Besonderheit hier ist, dass man sich am Vorabend noch mal kennenlernt, sehr informell kennenlernt. Und natürlich die eigene Vision und Perspektive mal darstellt. Da kann man sagen „Mensch ich interessiere mich dafür, habt ihr da die Technologien dazu?“. Und auf der anderen Seite sind natürlich unsere Kollegen da, die auch schon längere Erfahrung haben und ihre Karriere reflektieren können und sagen können „Ja, ich bin damals so gestartet mit den Themen und das hat mich dann dementsprechend weitergebracht“. Also sehr informell der Austausch, um sich kennenzulernen. Und dann am zweiten Tag ist es dann der der klassische Bewerbertag mit einer Fallstudie, die man dann erarbeitet.
Isabelle: Was zum Beispiel für eine Fallstudie?
Timm Riesenberg: Wir haben eine Fallstudie ausgesucht, die verbindet sozusagen Business und IT-Themen. Das heißt, das ist ein ganz klassisches Deloitte Projekt. Man bekommt gewisse Datenpunkte, muss diese Datenpunkte analysieren und zum Schluss Handlungsempfehlungen ableiten.
Timm Riesenberg: Die Fallstudie verbindet Business- und IT-Themen. Man bekommt gewisse Datenpunkte, analysiert diese und leitet Handlungsempfehlungen ab. Es geht dabei weniger um technische Expertise, sondern mehr um die Zusammenarbeit im Team.
Isabelle: Inwiefern hat man da die Chance sich darauf vorzubereiten?
Timm Riesenberg: Wir schicken den Bewerberinnen und den Bewerbern ca. eine Woche vorher die Information zu insbesondere welches Tool dort genutzt wird zur Datenanalyse. Da kann man sich dann vorbereiten, indem man sich das Tool runterlädt, oder auch ein paar Tutorials anschaut. Es geht aber gar nicht so um die technische Expertise zum Tool, sondern mehr um die Zusammenarbeit in dem Team. Das heißt manche Kolleginnen und Kollegen sind natürlich ein bisschen technischer orientiert, andere weniger und so findet man sich dann halt mit den verschiedenen Erfahrungen.
Isabelle: Cool, wenn das jetzt gut funktioniert hat und da hat einer dann beim Bewerbertag überzeugt wie ist denn das eigentlich bekommt man dann schon den Vertrag zugeschickt oder wie lange muss man da eigentlich noch warten?
Timm Riesenberg: Das geht bei uns sehr schnell. Am Abend des Bewerbertages geben wir bereits eine Indikation, ob es weitergeht. Innerhalb einer Woche erhalten die Bewerberinnen und Bewerber dann den Arbeitsvertrag.
Isabelle: Und wenn man den jetzt hat den Arbeitsvertrag und im Leipziger Technology Center einsteigt, wie läuft das dann ab?
Timm Riesenberg: Ja, bei uns natürlich auch so, dass wir erstmal den neuen Kolleginnen und Kollegen, das Unternehmen Deloitte vorstellen. Dazu findet eine Woche lang ein Deloitte Onboarding statt, wo man von der Reisekostenerklärung bis hin zur Deloitte Kultur und Wertevision alles sozusagen lernt. Über das Unternehmen und dann natürlich auch spezifisch zu unserem Technology Center, zu den technologischen Themen, die wir dort haben, aber das wird dann sozusagen in den Folgewochen noch detailliert. Und auch hier startet man dann in den eigenen persönlichen Zertifizierungsprozess. Beispielsweise also für technologische Themen wie Cloud AWS, SAP, ServiceNow, wo man dann auch wirklich technologische Zertifizierung angehen kann.
Isabelle: Danke Timm für die Einblicke, die du heute gegeben hast. Hat mich auf jeden Fall gefreut, dass wir uns heute mal unterhalten konnten.
Timm Riesenberg: Immer gerne wieder. Hat mir auch viel Spaß gemacht.
Isabelle: Und natürlich auch danke an die Hörerinnen und Hörer, dass ihr dabei wart. Wenn euch die Folge gefallen hat, dann teilt sie mit euren Kommilitonen und Kommilitoninnen und abonniert diesen Podcast. Und wenn ihr Themenwünsche und Fragen habt, dann schreibt wie immer eine Mail an Podcast@studydrive.net. Und jetzt erstmal tschüss, macht’s gut, bis nächste Woche!