Vielseitig, innovativ, anspruchsvoll: Ein Job in der Wirtschaftsprüfung bietet dir zahlreiche Perspektiven. Und ganz gleich, ob du dich am Anfang deines Weges zum/zur Wirtschaftsprüfer:in befindest oder dein Examen bereits erfolgreich abgeschlossen hast: Hier findest du vielfältige Möglichkeiten, deine Karriere erfolgreich voranzutreiben.
Du interessierst dich für die klassische Wirtschaftsprüfung und möchtest erste Einblicke gewinnen? Als Praktikant:in oder Werkstudent:in erhältst du spannende Insights in die Welt der Wirtschaftsprüfung. Dabei lernst du unter Anleitung deines Teams die Arbeit mit unseren Mandanten kennen – vom Mittelstand bis zu multinationalen Unternehmensgruppen.
Hier findest du heraus, ob die Wirtschaftsprüfung dein zukünftiges Wirkungsfeld ist: Lerne unsere Prüfungsansätze, Prozesse und die zahlreichen Aspekte der Prüfertätigkeit kennen. Bring dich von Anfang an in unsere Projektteams ein und erarbeite dir selbstständig eigene Teilprojekte.
Nach dem Abschluss in die klassische Wirtschaftsprüfung einsteigen und in eine vielversprechende Zukunft als Wirtschaftsprüfer:in starten:
Mit einem Berufseinstieg in unseren Bereichen Audit Industry oder Financial Services Industry legst du den Grundstein für deinen Karriereweg. Bei Jahres- und Konzernabschlüssen entwickelst du ein tiefgreifendes Know-how und errichtest ein solides Fundament für deine Karriere.
Du bist berufserfahren und willst bei Deloitte voll durchstarten? Bei uns tauchst du noch tiefer in dein Berufsfeld ein und kannst dich auf anspruchsvolle Aufgaben freuen: Du erstellst Jahres- bzw. Konzernabschlussprüfungen nach HGB, IFRS oder US GAAP, bearbeitest komplexe fachliche Fragestellungen und übernimmst erste Personalverantwortung.
Auch, wenn du das Examen noch nicht abgelegt hast und dich nach einigen Jahren Berufserfahrung in deinem Audit-Job zum/zur Wirtschaftsprüfer:in weiterentwickeln willst, sind wir an deiner Seite: Wir bieten dir umfassende Unterstützung auf dem Weg zum Wirtschaftsprüferexamen, indem wir dich bei der Vorbereitung auf deine Prüfungen finanziell und zeitlich unterstützen.
Entdecke die Zukunftsthemen der Wirtschaftsprüfung: Welche Faktoren beeinflussen den Berufsalltag der Wirtschaftsprüfer:innen und welche Herausforderungen ergeben sich daraus? Dania, Yannik und Thomas geben dir Einblicke in die dynamische Entwicklung ihres Bereichs.
Neugierig auf den Erfolgsfaktor in der Wirtschaftsprüfung? Bianca berichtet von ihrem beruflichen Alltag, der Prüfung von Jahresabschlüssen und effizienter Projektorganisation. Erfahre, wie sie ihre Expertise in der Konsumgüter-, Einzelhandels- und Automobilindustrie einbringt und mit einem Manager-Stammtisch jüngere Kolleg:innen auf dem Weg zum Wirtschaftsprüferexamen unterstützt.
Jobcast von Bianca - Bereich Audit Industry
Bianca: Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Projekt, bei dem ich erstmalig Prüfungsleitung war – noch als Professional. Ich habe erstmalig Kolleg:innen geführt, angeleitet und Reviews durchgeführt. Da habe ich gemerkt, dass genau das die Richtung ist, in die ich gehen möchte.
Host: Du hörst Bianca, die bei Deloitte als Wirtschaftsprüferin tätig ist und dir in diesem Jobcast von ihren Erfahrungen erzählt.
Bianca: Der Schwerpunkt meiner täglichen Arbeit ist klassischerweise das Prüfen von Jahresabschlüssen. Das heißt, bereits von der Auftragsanlage über die zeitliche und personelle Planung bis hin zur Prüfung selbst und zur Finalisierung der Auslieferung unserer Prüfungsberichte. Dazu kommen noch ein paar administrative Tätigkeiten, wie beispielsweise die finalen Abrechnungen zu erstellen, damit wir für unsere Leistungen entsprechend vergütet werden.
Nur weil man in einem Unternehmen mal die Umsätze geprüft hat, weiß man noch lange nicht, wie jedes Unternehmen funktioniert. Deshalb habe ich mich in meiner Rolle als Wirtschaftsprüferin auf die Konsumgüterindustrie spezialisiert, gemeinsam mit dem Bereich Retail, der eng damit verknüpft ist. Außerdem bin ich auch in der Automobilindustrie tätig – sei es bei Automobilzulieferern oder Automobilherstellern.
Auf Basis meiner Erfahrungen im letzten Jahr werden wir jetzt beispielsweise an unserem Standort in Frankfurt einen Manager-Stammtisch einführen. Dort werden Manager:innen, die das Wirtschaftsprüferexamen bereits erfolgreich abgelegt haben und in ihrer neuen Rolle tätig sind, die jüngeren Kolleg:innen anleiten. Dadurch, dass wir viele verschiedene Projekte parallel managen, übernimmt man auch rechts und links nebenbei die ein oder andere zusätzliche Aufgabe – beispielsweise als Referent:in oder im Recruiting. Man muss dennoch den Fokus behalten, und für mich ist strukturiertes Arbeiten ein bisschen der Erfolgsfaktor.
Janinas bisheriges Highlight bei Deloitte? Die großartige Gelegenheit, einen internationalen Mandanten vor Ort in den USA kennenzulernen. Neben ihrer täglichen Arbeit hat Janina letztes Jahr ihr Steuerberaterexamen abgelegt und wurde zur Steuerberaterin bestellt. Erfahre mehr über ihren abwechslungsreichen Weg bei Deloitte und was für sie in ihrer Karriereentwicklung besonders motivierend ist.
Jobcast von Janina - Bereich Audit Industry
Janina: Wir haben den Konzern aus Deutschland heraus geprüft. Ein US-amerikanisches Tochterunternehmen wurde ebenfalls von uns geprüft, und im Rahmen dessen haben wir dort einen Vor-Ort-Besuch gemacht, um die Mandanten in den USA auch persönlich kennenzulernen. Das war eine riesengroße Wertschätzung, dass ich dort mitreisen durfte, in die USA.
Host: Du hörst Janina von Deloitte, die dort im Bereich Audit tätig ist und dir aus ihrem Arbeitsalltag erzählt.
Janina: Im Zusammenhang mit Pensionsrückstellungen gab es einen speziellen Fall bei einem Mandat, bei dem es tatsächlich darum ging: Wie sind die Verträge auszulegen? Wie sind die Verträge zu verstehen? Und dementsprechend auch: Wie hat die bilanzielle Abbildung zu erfolgen? Das war ein Fall, bei dem verschiedene Spezialist:innen von Deloitte einbezogen wurden, um den Sachverhalt bestmöglich beurteilen zu können.
Daneben habe ich letztes Jahr mein Steuerberaterexamen geschrieben und bin dieses Jahr dann auch zur Steuerberaterin bestellt worden. In dem Zuge entwickelt man mit dem Berufsexamen natürlich spezifische Fachkenntnisse. Wenn man merkt, dass auch die Vorgesetzten an einen glauben, ist das mit Sicherheit das beste Feedback, das man bekommen kann. Man merkt: „Okay, im Unternehmen wird an mich geglaubt, ich werde entsprechend unterstützt“, sodass man seinen Weg entsprechend weitergehen kann.
"Die Tätigkeit in der Wirtschaftsprüfung ist nie langweilig. Ich bekomme jedes Jahr neue Aufgaben und mehr Verantwortung und ich erhalte immer wieder neue Einblicke in die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche."
Mit Deloitte an deiner Seite zum Wirtschaftsprüferexamen: Da stecken zahlreiche Chancen und Vorteile für dich drin.
Denn wenn du dich dafür entscheidest, parallel zum Job dein Examen als Wirtschaftsprüfer:in abzulegen, stehen wir dir bei der Vorbereitung zur Seite: Mit finanzieller Unterstützung und zeitlichen Freiräumen geben wir dir die Möglichkeit, dich intensiv auf deine Prüfungen vorzubereiten.
Zudem erhältst du fachlichen Support durch Coachings bzw. Online-Trainings und profitierst von unserem exzellenten Netzwerk, in dem du dich mit erfahrenen Kolleg:innen austauschen kannst.
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Welche Entwicklungen verändern die Wirtschaftsprüfung von heute und mit welchen Themen werden wir uns in diesem Bereich zukünftig auseinandersetzen? Im Podcast berichten unsere Expert:innen aus der Wirtschaftsprüfung von aktuellen Trends und sprechen über kommende Herausforderungen. Hör rein und wirf einen Blick in die Zukunft!
RE: Future, RE: Economy “Was verändert die Wirtschaft?“ (Podcast Mathias)
Intro: You got mail! An: Mathias Bunge, Partner Audit and Assurance Deloitte Betreff: Was verändert die Wirtschaft?
Interviewer:in (tippt): Lieber Mathias, du bist seit 14 Jahren mit Begeisterung bei Deloitte, sozusagen Wirtschaftsprüfer aus Leidenschaft. Heute schreibe ich dir, weil ich gerne wissen würde: Wo kommt diese Leidenschaft her? Und wie kann man sie sich erhalten, wenn sich das Feld, für das man doch so viel Begeisterung empfindet, permanent wandelt? Muss man sich dann immer wieder an das Feld anpassen? Braucht es immer wieder eine neue Faszination? Oder hast du manchmal das Gefühl, dass die Wirtschaftsprüfung und du euch auch manchmal ein bisschen voneinander entfremdet? Also Mathias: Welche Entwicklungen machen dir heute immer noch Lust auf mehr und gibt es Momente, in denen du nicht mehr weiter magst? Danke für deine Antwort!
Interviewer:in: Ja lieber Mathias, eine spannende Mail hast du da bekommen, sehr persönlich. Da möchte ich direkt am Anfang wissen: Woher kommt denn die angesprochene Leidenschaft für die Wirtschaftsprüfung?
Mathias: Ja, die hat sich entwickelt. Ich habe mich schon immer für Zahlen, Computer und neue Technologien begeistert. Dann später in der Ausbildung und im Studium habe ich mich für Wirtschaft und Finanzen interessiert. Und ich habe festgestellt, dass die Wirtschaftsprüfung all diese Interessen am besten zusammenbringt und miteinander vereinbaren kann. Wenn ich ehrlich bin, war es auch ein bisschen Liebe auf den zweiten Blick. Denn in der Schulzeit habe ich ein Praktikum in der Wirtschaftsprüfung gemacht – zwei Wochen lang. Es war grausam: Kaffee kochen und Akten schreddern. Da dachte ich, das ist nichts für mich. Aber irgendwie hat mich das nicht losgelassen, weil es inhaltlich genau die Themen waren, die mich interessiert und begeistert haben.
Interviewer:in: Das war aber nicht bei Deloitte hoffe ich?
Mathias (lacht): Nein
Interviewer:in: In der Mail wird ja auch gefragt, wie man sich die Leidenschaft erhalten kann. Vielleicht kennst du das Sprichwort: „Trennung hält die Liebe frisch.“ Da würde mich interessieren: Was hält denn dein Interesse an der Wirtschaftsprüfung frisch?
Mathias: Die Vielfalt der Themen macht den Beruf des Wirtschaftsprüfers oder der Wirtschaftsprüferin aus sowie auch die abwechselnden Aufgaben, die immer neuen Herausforderungen und Mandanten, mit denen man zusammenarbeitet, machen es eigentlich nie langweilig. Am wichtigsten sind auch die Mitarbeitenden, mit denen man tagtäglich zusammenarbeitet. Sie machen den Beruf spannend und nach wie vor für mich unheimlich attraktiv.
Interviewer:in: Du bist jetzt schon einige Zeit dabei, schon über 14 Jahre. Da hat sich das Feld der Wirtschaftsprüfung erheblich gewandelt. Die Wirtschaftsprüfung hängt natürlich auch eng mit der Wirtschaft zusammen und wandelt sich auch deswegen so stark, weil wir einfach jetzt ganz anders wirtschaften als noch vor 14 Jahren. Kannst du erläutern, wie sich das Feld in den letzten Jahren geändert hat und welche Herausforderungen du derzeit hast?
Mathias: Ich sag’s mal so: Als ich vor 14 Jahren angefangen habe zu prüfen, gab es das iPhone gerade mal ein Jahr. Das heißt, was sich in der Zeit getan hat, ist schon immens - das sind die Themen: Neue Technologien, Digitalisierung, Verfügbarkeit von Daten. Aber es sind nicht nur diese Themen, es ist mittlerweile auch ein Wertewandel eingetreten. Wir reden über Klima und über Themen, die uns tagtäglich beschäftigen, wie das Thema New Work, also die Art und Weise, wie wir heutzutage miteinander arbeiten. Da hat sich viel verändert und die Corona-Pandemie hat natürlich ihren Beitrag dazu geleistet. Und all diese Themen treffen ja nicht nur uns als Wirtschaftsprüfer:innen, sondern auch die Unternehmen, die wir prüfen. Insofern sind wir da auch in der Pflicht, auf Augenhöhe mitreden zu können, die Themen zu kennen und das Ganze auch prüferisch begleiten zu können.
Interviewer:in: Ein großes Thema ist ja auch die Digitalisierung. Diese hat sich, wie du eben auch angesprochen hast, in den letzten Jahren rasant beschleunigt und hat auch die ganze Arbeitswelt umgekrempelt. Heute bist du Experte für datenbasierte Wirtschaftsprüfung, also das sogenannte „Data-Driven Audit“. Dieses neue Feld hast du bei Deloitte etabliert und ausgebaut. Vor welchen Herausforderungen standest du dabei?
Mathias: Bevor ich über die Herausforderungen spreche, vielleicht erstmal zu den Chancen und Möglichkeiten, die die Digitalisierung auch für die Wirtschaftsprüfung bietet: Wir haben immer mehr Daten, die verfügbar sind und benutzen neue Technologien, die es ermöglichen, diese großen Datenmengen schnell zu verarbeiten und auch aufzubereiten. Dazu braucht man natürlich auch die entsprechenden Skills, um das Ganze umzusetzen. Dabei gibt es natürlich auch Herausforderungen: Diese liegen darin, die Daten vollständig und qualitativ hochwertig zu haben und sie in großen Mengen verarbeiten zu können. Man braucht also entsprechende Rechenpower, wie man heutzutage sagt, um die Daten zu prozessieren. Last but not least braucht man auch die Leute, die diese Daten transformieren und analysieren können – mit dem nötigen Know-how und Mindset.
Interviewer:in: Was für Vorteile bringt es denn konkret, datenbasiert zu prüfen?
Mathias: Wenn man ganz weit zurückdenkt, dann hat man sich als Prüfer:in noch alle Geschäftsvorfälle eines Unternehmens anschauen können, weil die Unternehmen weniger komplex waren. Mit der Zeit wurde die Welt komplexer und die Unternehmen größer und globaler. Dann ist man zu einem risikoorientierten Prüfungsansatz übergegangen. Das bedeutet im Grunde genommen, dass man versucht hat, den Umfang, der zu prüfenden Geschäftsvorfälle zu reduzieren, indem man sich angeschaut hat, welche Prozesse und Kontrollen das Unternehmen hat und wie man diesen Umfang auf einen bestimmten Stichprobenumfang reduzieren kann. Und so ist die Stichprobenprüfung entstanden. Die Digitalisierung ermöglicht es uns jetzt, dadurch dass Computer, Maschinen und Algorithmen sehr schnell sehr große Datenmengen verarbeiten können, wieder zurück in Richtung Vollprüfung zu gehen. Das heißt, wir können komplette Geschäftsvorfälle und Transaktionen prüferisch beleuchten. Wenn man beispielsweise an ein Wertpapierportfolio denkt, dann müssen wir prüfen, ob diese Wertpapiere richtig bewertet sind. Und manchmal sind in einem Wertpapierportfolio tausende Wertpapiere. Früher wurden Stichproben aus diesen Wertpapieren gezogen und es wurde überprüft, ob der Kurs, der dort steht, tatsächlich richtig ist.
Interviewer:in: Das klingt auf jeden Fall sehr kleinteilig, diesen Aktienkurs nachvollziehen zu müssen. Das geht natürlich mit Big Data jetzt viel besser, oder?
Mathias: Ja, absolut. Man hat sich beispielsweise aus 2000 Wertpapieren dann 70 rausgezogen und hat geschaut, ob diese passen. Jetzt durch die Digitalisierung und Automatisierung von Prüfungshandlungen können wir alle 2000 prüfen und die Prüfer:innen schauen sich dann „nur noch“ die aufgetretenen Abweichungen an und analysieren, wie es zu diesen Abweichungen kommen konnte.
Interviewerin: Sind denn alle Mandanten offen für dieses Data-Driven Audit, oder gibt es welche, die damit fremdeln oder in der Vergangenheit damit gefremdelt haben?
Mathias: Eigentlich gefällt mir der Begriff „Data-Informed“ besser als „Data-Driven“. Denn „Data-Driven“ bedeutet, dass die Daten alles entscheiden. Das stimmt aber nicht. Die Entscheidung liegt am Ende des Tages immer noch beim Wirtschaftsprüfer oder bei der Wirtschaftsprüferin, ob etwas „falsch“ oder „richtig“ ist. Aber die Daten helfen natürlich, die Entscheidung zu informieren. Anfangs war es bei manchen Mandanten ein Thema, weil sie entweder die angefragten Daten nicht hatten oder Bedenken hatten, diese auszuhändigen. Das ist aber schon lange nicht mehr so, weil es heutzutage normal ist, Daten auszutauschen, natürlich immer unter der Beachtung von Datenschutzbestimmungen. Die Mandanten haben auch erkannt, dass es viele Vorteile hat, wenn sie die Daten den Prüfer:innen geben: Sie entlasten ihre eigene Organisation, denn früher war es so, dass die Mitarbeitenden der Mandanten diese Unterlagen erstmal zusammenstellen und überliefern mussten. Das entfällt heutzutage in vielen Bereichen der Prüfung. Daneben gibt es auch einen weiteren wesentlichen Aspekt: Die Unternehmen, die wir prüfen, erwarten auch, dass wir in der Lage sind bei diesen Themen als Prüfer:innen mitzureden und auch die Kompetenzen besitzen, diese Themen prüferisch zu begleiten. Wir müssen den Unternehmen als Prüfer:innen eigentlich immer einen kleinen und manchmal auch einen großen Schritt voraus sein. Denn es ist ziemlich sicher, dass der oder die Prüfer:in frühzeitig in bestimmte Fragestellungen eingebunden wird, die die Unternehmen haben, wenn es beispielsweise darum geht, neue Technologien einzusetzen oder neue Projekte umzusetzen.
Interviewerin: Das heißt, du und deine Kolleg:innen müssen immer total up to date sein, richtig?
Mathias: Absolut, Stillstand ist Rückschritt würde ich sagen. Man muss sich immer über Neuerungen aus allen Richtungen informieren, sei es vom Regulator oder neue Entwicklungen in der Digitalisierung oder den Technologien, aber auch neue Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, also was erwarten unsere Mitarbeitenden von uns und wie sieht eigentlich ein Arbeitsalltag bei uns aus. Auf all diese Themen muss man sich einstellen und darauf vorbereitet sein.
Interviewer:in: Jetzt könnte ich mir vorstellen, dass du, der sich ja schon eine ganze Zeit mit diesem Data-Informed Audit beschäftigt, auch in der eigenen Organisation Schwachstellen sehr leicht erkennt. Wenn du siehst: Mensch, da ist wirklich noch jemand, der per Hand eine Liste abhakt – das tut dir doch bestimmt in der Seele weh. Und ich denke mal, du siehst bestimmt auch häufig, wo man vielleicht bei Deloitte selbst Prozesse optimieren kann. Wie findest du heraus, wo was hakt und wie gehst du dann vor, ohne jemandem auf die Füße zu treten?
Mathias: Das hat ganz viel mit dem Mindset zu tun, was ich vorhin schon mal angesprochen habe. Wir pflegen eine sehr offene Kultur bei uns. Das heißt, man muss den Mitarbeitenden auch erlauben, Dinge anzusprechen, ihre Ideen, die sie haben, auch zu kommunizieren und sie am Ende des Tages auch umzusetzen. Das haben wir bei uns so gelöst, dass wir natürlich einen regelmäßigen Austausch mit allen Teams in der Organisation haben. Das geht oben beim Leadership los bis runter in die einzelnen Prüfungsteams. Neue Ideen – also der sogenannte Ideation-Prozess – werden offen kommuniziert. Wir haben entsprechende Kanäle, wo diese Ideen eingebracht werden können. Dann werden sie gemeinsam mit den Mitarbeitenden bewertet und es wird entschieden, ob wir daraus ein Umsetzungsprojekt machen. Dafür geben wir den Mitarbeitenden den Spielraum und die Zeit, die sie brauchen, um ihre Ideen umzusetzen. Und wir geben ihnen auch die entsprechenden Skills mit an die Hand. Gerade wenn man an das Thema Automatisierung und Standardisierung von Prüfungshandlungen denkt, braucht man auch beispielsweise Softwareentwickler und Softwaredesigner, die das Ganze dann umsetzen. Diese Skills haben wir bei uns in der sogenannten „Audit Garage“ gebündelt.
Interviewer:in: Wie kommst du denn auf neue Ideen, beziehungsweise auf so einen neuen Prozess, von dem wir eben gesprochen haben?
Mathias: Da braucht man Kreativität und vor allem Ruhe, um sich auch mal aus den alltäglichen Themen herauszunehmen und sich auf die berühmte grüne Wiese zu setzen. Man überlegt: Wenn ich das Ganze nochmal neu gestalten könnte, wie würde ich es dann umsetzen? Am Ende des Tages ist Kreativität gut, aber man muss sie auch kommunizieren. Viele haben oft gute Ideen, aber reden nicht darüber und dann wird es schwierig. Man muss diese Ideen an die Oberfläche bringen. Bei uns ist es so, dass man gehört wird und diese Ideen auch umsetzen kann. Zu guter Letzt braucht man auch Mut. Wenn ich das Zitat von Henry Ford aufgreifen darf – wobei man nicht genau weiß, ob er es gesagt hat –: „Wenn man die Leute früher gefragt hätte, was sie wollen, dann hätten sie gesagt: schnellere Pferde.“ Daraufhin hat er das Auto entwickelt. Das Gleiche gilt auch hier. Man braucht Mut, mal ein bisschen out of the box zu denken und zu seiner Sichtweise zu stehen und diese dann auch umzusetzen, wenn man überzeugt ist, dass diese uns nach vorne bringt.
Interviewer:in: Jetzt hast du gerade angesprochen, dass so viele verschiedene Leute bei dir im Team arbeiten. Du hast das vorhin schon mal erwähnt, und jetzt gerade eben hast du wieder von den Entwicklern gesprochen. Die vermutet man ja gar nicht unbedingt in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Es klingt aber so, als würdest du in einem sehr diversen Team arbeiten. Inwiefern hilft dir das denn ganz konkret weiter?
Mathias: Es ist ein Must, ein diverses Team zu haben und verschiedene Disziplinen in einem Prüfungsteam zu vereinen. Ich gebe mal ein Beispiel: Wir haben eine Fondsgesellschaft. Diese Fondsgesellschaft hat Fonds, in die investiert werden kann, und das kann man heutzutage über die Blockchain machen. Die Fonds selbst wiederum können in Kryptowährungen investieren. Der Algorithmus, der das Ganze ausrechnet – in welche Währung investiert wird –, funktioniert mit künstlicher Intelligenz. Das gibt es in der Praxis auch schon und wir als Prüfer:innen müssen in der Lage sein zu sagen, ob die Zahlen, die am Ende im Abschluss stehen und aus diesen verschiedenen Aktivitäten und Geschäftsvorfällen resultieren, passen. Dafür braucht es ein Verständnis. Die haben natürlich IT-Systeme und da brauche ich IT-Prüfer und Leute, die sich mit Blockchain-Technologie auskennen und die sich mit der Rechnungslegung dieser Themen auskennen. Insofern kommt man heute um ein interdisziplinäres Team gar nicht herum. Das ist auch etwas, was immer wichtiger wird, das auch in der Wirtschaftsprüfung selbst vorzuhalten. Früher gab es Tendenzen, diese Dinge extern zu unterstützen. Mittlerweile braucht man diese Skills wirklich in der Prüfung, weil sie einen immer bedeutsameren Teil der Prüfung ausmachen.
Interviewer:in: Es klingt auf jeden Fall so, als wäre dein Job sehr abwechslungsreich und – wie sagt man auf Neudeutsch – „rewarding“. Es scheint, als würdest du sehr viel daraus ziehen können und schnell Ergebnisse und Erfolge sehen. Stimmt das?
Mathias: Definitiv. Es macht wahnsinnig viel Spaß, auch nach 14 Jahren noch. Das Schönste ist, mit den Kolleg:innen Erfolge zu feiern und das Ganze einfach zu genießen, wenn ein Projekt abgeschlossen ist. Es ist immer noch ein People’s Business. Ich glaube, das trifft es ganz gut. Bei aller Technologie, bei allen Maschinen und Daten: Am Ende des Tages sind es Menschen, die die Entscheidungen treffen, und das wird auch immer so bleiben. Das mitzugestalten, macht mir Tag für Tag immer noch sehr, sehr viel Spaß.
Interviewer:in: Dann möchte ich zum Schluss nochmal auf diese sehr leidenschaftliche Mail eingehen, die du am Anfang bekommen hast, und einmal fragen: Was macht dir denn heute noch Lust auf mehr?
Mathias: Es ist wieder dieses Thema, was ich schon mal eingangs gesagt habe: Die Vielfalt, die Abwechslung und die vielfältigen Möglichkeiten, auch seine Interessen umzusetzen. Das ist nach wie vor etwas, das mir Spaß macht und das, glaube ich, mich auch nicht mehr loslassen wird. Dass man sich immer wieder auf neue Herausforderungen einstellen muss und auf der anderen Seite aber auch die Möglichkeit hat, neue Dinge zu gestalten und umzusetzen – zusammen mit den Mitarbeitenden. Das ist das, was mich tagtäglich motiviert und warum es mir Spaß macht, morgens zur Arbeit zu fahren.
Interviewer:in: Gibt es auch Momente, in denen du keine Lust mehr hast? Also, wo du sagst: „Mensch, jetzt muss ich mich schon wieder an die neue Entwicklung anpassen, ich will doch einfach mal die Füße hochlegen.“
Mathias: Nein, dafür bin ich viel zu wissbegierig, viel zu neugierig. Und das ist das, was mich antreibt, und das wird auch immer so bleiben.
Interviewer:in: Vielen Dank fürs Gespräch!
Mathias: Danke!
Outro: You got mail!
Interviewer:in (tippt): Lieber Matthias. Danke für deine Antworten. Ich lag also gar nicht so falsch, als ich annahm, dass die langjährige Beziehung zu einem Job oder einer Profession genauso spannend, aber auch genauso arbeitsintensiv sein kann wie eine Beziehung zu einem anderen Menschen. Wenn sich das Feld, das einen fasziniert, immer wieder wandelt, muss man sich ein Stück weit mitwandeln und hat dann die Möglichkeit, sich immer wieder neu zu fordern und sich immer wieder neu für die Arbeit zu begeistern. Ich finde es klasse, wie du in den letzten Jahren an deiner Arbeit so gewachsen bist und den Bereich auch so vorangebracht hast. Danke für diesen spannenden Einblick in deine Arbeit.
Interviewer:in: Das war die 4. Folge der Podcastreihe „Re: Future Re: Economy“, produziert von Studio ZX im Auftrag von Deloitte. Ihr wollt noch mehr zum Thema „Audit der Zukunft“ wissen? Dann hört in der nächsten Folge wieder rein, wenn es darum geht, wie es sich überhaupt bei Deloitte arbeitet. Dann klären wir Mythen rund um Jet-Set-Wirtschaftsprüfer:innen und sprechen über Sabbaticals, New Work und die Work-Life-Balance.
Übrigens: Alle Folgen von „Re: Future Re: Economy“ gibt es auch auf Podigee, auf Spotify, auf Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt. Neugierig geworden? Deloitte bietet im Business „Audit und Assurance“ fortlaufend unterschiedlichste Einstiegsmöglichkeiten in ganz Deutschland an – von dualen Studiengängen über Praktika bis hin zum Festeinstieg für Absolvent:innen und Expert:innen, die sich verändern möchten. Schaut doch einfach mal vorbei auf job.deloitte.com.
Frischer Wind in der in der Wirtschaftsprüfung?
Intro: You got Mail: “Christoph Schenk, Managing Partner Audit Industry.”Betreff: Frischer Wind in der Wirtschaftsprüfung.
Interviewer:in (tippt): Lieber Christoph, es gibt da diese chinesische Redewendung, die geht so: „Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen“, und auch wenn ich aus diesem Satz viele positive Gedanken ableiten kann, muss ich zugeben, dass mich die vielen unterschiedlichen Trends in der Wirtschaft von Machine Learning, künstliche Intelligenz und Big Data auch einschüchtern. Statt sie also zu nutzen und etwas aus ihnen zu ziehen quasi analog zu den Windmühlen kann ich auch die etwas pessimistische Perspektive der Mauer verstehen. Denn wohin soll das alles führen? Große Trends entwickeln sich so rasant weiter, dass wir kaum mehr hinterher kommen. Wird alles also einfacher oder noch komplexer? Wie schätzt du als erfahrener Wirtschaftsprüfer das ein? Sind Trends immer Windmühlen oder auch mal Mauern? Und wie behalten wir den Überblick? Schließlich können wir nicht immer vorhersagen, was sich durchsetzen wird und wirklich einen Nutzen bringt. Und wenn ich dir schon vom Nutzen schreibe, welche Trends können die Wirtschaftsprüfung verändern und bereichern? Ich bin gespannt auf deine Impulse.
Interviewer:in: Lieber Christoph, wir haben uns ja in den letzten Folgen über einige große Themen unterhalten, die die Wirtschaftsprüfung umtreiben. Da ging es um Nachhaltigkeit, um Innovation und Fortschritt. Über Hyperwork haben wir geredet und über Weiterbildung. Heute hast du ja nun eine sehr philosophische Mail erhalten, die fragt, was diese Entwicklung bedingt und wo das alles hinführen soll. Keine leichte Frage, aber was ist deine Antwort?
Christoph Schenk: Oh ja, das ist richtig mit der philosophischen Mail. Und ja, in der Tat, das sind große Themen, die uns, aber auch unsere Mandanten bewegen. Die meisten dieser Themen betreffen aber auch uns als private Personen, und zwar jeden von uns. Das Thema Nachhaltigkeit, das du gerade erwähnt hast, beispielsweise, hat durch die jüngere Gesetzgebung in Berlin und in Brüssel eine ziemlich große geschäftliche Relevanz bekommen. Gleichzeitig, also ich spreche da über mich selbst, sorgen wir uns im Privaten über nachhaltiges Handeln, über unseren CO₂-Footprint oder ganz allgemein über den Klimawandel. Schauen wir uns das Thema an, was du gerade auch genannt hast: Innovation und Fortschritt. Da reden wir genau genommen über den großen und einschneidenden Entwicklungsschritt, den der moderne Mensch – ich mache es jetzt ein bisschen größer, meine es aber trotzdem ernst – seit ca. 50 bis 70.000 Jahren auf diesem Planeten erlebt. Ich spreche von der Digitalisierung, die uns alle, aber wirklich alle, im beruflichen und privaten Bereich vollständig verändern wird oder vielleicht noch weiter verändern wird, als wir ohnehin schon Veränderung erfahren haben. Die Ursachen für diese Entwicklung liegen irgendwie auf der Hand. Sie sind natürlich im Wesen von uns Menschen begründet. Wir sind neugierig, wir wollen uns weiterentwickeln, wir wollen neue Dinge erforschen und erfinden. Ja, und du hast gefragt, wo führt das alles hin? Ich bin kein Zukunftsforscher, aber ich sehe natürlich, wohin das bis heute geführt hat, nämlich zu einem exponentiellen Wachstum von Wissen und technischem Fortschritt. Und das führt, und das müssen wir uns wirklich vor Augen führen, zu einer enormen Komplexitätssteigerung. Es führt auch zu Volatilität und damit bei uns Menschen zu einem ziemlich hohen Grad an Unsicherheit.
Interviewer:in: Welche großen Entwicklungstrends siehst du denn derzeit in der Wirtschaftswelt voraus?
Christoph Schenk: In der Wirtschaft ist es natürlich schwierig zu sagen, aber es gibt ganz verschiedene Trends – und zwar wie im richtigen Leben. Das sind Mode- und Zeitgeist-Trends, technologische Trends und vielleicht sogar soziokulturelle Trends. Darüber könnten wir sprechen, aber ganz ehrlich: Interessanter sind die Trends, die einen nachhaltigen Einfluss auf die Wirtschaft und auf die Gesellschaft haben. Das sind Trends, die wirklich tiefgreifende Veränderungen in der Arbeitswelt und im Lebensmodell von uns allen bewirken und damit natürlich auch die Wirtschaft beeinflussen. Was sind das jetzt für Trends? Ich nenne mal ein paar: Digitalisierung und Konnektivität, also die Vernetzung auf Basis von digitalen Informationsstrukturen. Dann gibt es den Trend Sicherheit. Die Welt wird komplizierter, die Menschen werden immer abhängiger von digitalen Prozessen und Strukturen, und der Grad an Unsicherheit steigt – damit auch das Bedürfnis nach mehr Sicherheit. Es gibt den Trend der Wissenskultur, bei dem es darum geht, wie wir mit Informationen umgehen und wie wir lernen. Dann gibt es den Trend, den ich immer „Ökologie“ nenne – ein altmodisches Wort, das wir heute eher unter „Nachhaltigkeit“ zusammenfassen. Dieser Trend schafft neue Werte, die in jeden Bereich hineinreichen: in unternehmerisches Handeln, in Kaufentscheidungen von Konsumenten, in Politik und Gesellschaft. Und last but not least, in aller Munde: der Trend, den wir „New Work“ nennen. Dabei geht es um das Verständnis von Arbeit, das sich gerade grundlegend verändert – weg vom klassischen Karriereweg hin zu einer Sinnfrage. Damit einher geht auch der Trend zur Individualisierung und Selbstverwirklichung.
Interviewer:in: Jetzt hast du echt einen ganz schönen Ritt gemacht und alle möglichen Trends genannt, die uns in den nächsten Jahren oder derzeit schon rumtreiben. Danke für diese tolle Zusammenfassung. Wir wird sich denn dein Arbeitsfeld, also das Arbeitsfeld Audit & Assurance ganz konkret verändern?
Christoph Schenk: Ich reduziere mal jetzt sorry und greif mal 3 Trends raus und versuche da mal Auswirkungen auf unser Arbeitsfeld, auf unsere Branche, vielleicht kurz anzudeuten. Ich beginne mal mit dem Thema Digitalisierung und Vernetzung. Eine kluge Frau hat mir kürzlich gesagt, dass wir früher ein Wal waren und heute ein Delfin sind, das gefällt mir gut. Was bedeutet das? Mit Hilfe der Digitalisierung können wir sogenannte repetitive Tätigkeiten, also die sich wiederholende Tätigkeiten Routinen auf Maschinen übertragen. Mit dieser technischen Hilfe arbeiten wir als Abschlussprüfer erheblich effizienter, weil wir ganze Grundgesamtheiten maschinell prüfen lassen und wir uns insgesamt nur noch auf Auffälligkeiten oder Ausreißer fokussieren können. Wir werden agiler und wir werden schlanker und damit kommt das Bild des Delphins schon wieder in meine Antwort rein und damit steigern wir die Qualität unserer Arbeit ganz erheblich. Wenn wir uns den Trend New Work und Individualisierung anschauen, das beeinflusst und verändert natürlich die Art und Weise, wie wir als Wirtschaftsprüfer:innen neue Mitarbeitende rekrutieren. Es verändert aber auch das Arbeitsumfeld, dass wir unseren Mitarbeitenden bieten müssen und auch übrigens bieten wollen. Karrieremodelle verändern sich oder entstehen ganz neu und ganz klar wir müssen auch als Arbeitgeber Antworten geben auf die Frage nach dem Sinn unserer Tätigkeit. Zum Schluss vielleicht noch das Thema Ökologie Nachhaltigkeit dieser Trend, der verändert in unserem Bereich oder erweitert auch unsere Arbeitsinhalte. Der/die Abschlussprüfer:in muss die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen prüfen. In Assurance, also in unserem prüfungsnahen Bereich der Beratung da verändern sich die Beratungsinhalte weg von reinen finanziellen KPIs und hinzu einer Erweiterung von ökologischen Kennziffern. Das sind ganz große Veränderungen, die da auf uns zukommen.
Interviewer:in: Mhm, das hast du echt super schön ausgeführt, ich hab viel gelernt und ich frag mich aber dann natürlich, also wenn wir so über die Zukunft sprechen, auch wie man sich als Unternehmen an diese Trends anpassen kann beziehungsweise wie man da mithalten kann. Also meine Frage: Welche Rolle spielen denn deiner Meinung nach Innovationen in diesem Bereich?
Christoph Schenk: Interessantes Stichwort. Ich sag mal meine Grundüberzeugung gleich vorweg: Audit der Zukunft kann es nur mit Innovationen geben. Unsere Mandanten und natürlich die gesamte Wirtschaft digitalisiert sich und ihre Geschäftsmodelle, und wir als Deloitte digitalisieren uns natürlich ebenfalls. Ich glaube, es geht darum, als Prüfer:in und Berater:in relevant zu bleiben und ja, mindestens auf Augenhöhe mit unseren Kunden zu sein. Die Audit der Zukunft wird aus technologischer Sicht noch mächtiger sein, als sie heute schon ist. Es wird selbstlernende Programme geben, und es wird ganz normal sein, Finanzdaten und Buchungsstoffe selbst der weltgrößten Unternehmen in kürzester Zeit wirklich Zeile für Zeile zu analysieren und auszuwerten. Prüfer:innen stochern – das ist vielleicht ein bisschen provokant – aber Prüfer stochern nicht mehr im Nebel. Damit kommt der Fähigkeit zu Innovation eine zentrale Rolle zu. Wir haben bei Deloitte ein großes Innovationscenter, wir nennen das die Garage, in der wir tüfteln, programmieren, forschen und Neues ausprobieren. Wir entwickeln neue Tools, die natürlich auch mit KI ausgestattet sind und uns tatsächlich in großen Schritten ganz nach vorne gebracht haben. Wir halten – da bin ich auch wirklich stolz drauf – regelmäßig Preise für unsere Innovationen. Diese Preise werden übrigens nur für Tools vergeben, die auch wirklich im operativen Einsatz sind. Also, das ist eine tolle Sache, und ja, da sind wir ganz stark unterwegs.
Interviewer:in: Wie kommen denn diese Innovationen zu euch? Also was inspiriert euch? Schaut ihr euch in anderen Wirtschaftszweigen um und adaptiert neue Strukturen und Erfindungen, oder wie funktioniert das?
Christoph Schenk: Wir schauen natürlich gerne über unseren Gartenzaun und lernen auch von den Besten, auch aus anderen Industrien. Das ist ja klar, und da bieten natürlich unsere Mandanten auch tolle Beispiele. Aber in der Regel läuft unser Innovationsprozess immer bottom-up. Was bedeutet das hier bei uns konkret? Ausgangspunkt ist immer das zu lösende Problem oder vermutlich noch häufiger die Erkenntnis, Prozesse oder Arbeitsschritte optimieren oder effizienter machen zu wollen. Ziele unserer meisten Innovationen sind tatsächlich die Steigerung von Effizienz. Und da – das ist so ein Glaubenssatz von mir – da Effizienz die Kehrseite von Qualität ist, geht es letztendlich bei Innovation immer um die Qualität unserer Arbeit. Ich möchte aber natürlich auch zugeben: Wir verfolgen selbstverständlich auch wirtschaftliche Interessen. Daher freuen wir uns, wenn unsere Innovationen auch unsere Kostenbasis positiv – also nach unten hin – beeinflussen. Diese, ich nenne sie mal, potenziellen finanziellen Effizienzgewinne sind aber auch tatsächlich notwendig, um weiterhin Innovationen finanzieren zu können. Und da sprechen wir von erheblichen Summen, die wir aufwenden müssen, um am Ball zu bleiben. Der Prozess ist aufwendig, und es gibt häufig eine wirklich große Herausforderung. Die hat insbesondere mit fehlerhaften Daten oder der Verarbeitung von diesen Daten zu tun. Um das zu erläutern: Um uns herum sind Unmengen von unstrukturierten Daten vorhanden. Die Kunst ist es, diese richtig zu erfassen und zu strukturieren, damit sie fehlerfrei verarbeitet werden können. Gelingt es nicht, kommt es zu vielerlei Folgeproblemen. Eines dieser Folgeprobleme kann sein, dass es zu einem sogenannten Algorithm Bias führt. Das sind unerwünschte Ergebnisse aus Anwendungen – also aus Programmanwendungen – die unerwünscht noch mal - bestimmte Gruppen von Menschen nach Geschlecht oder Hautfarbe diskriminieren.
Interviewer:in: Du hattest vorhin ja schon das Thema Ökologie und Nachhaltigkeit angesprochen. Das finde ich ja wirklich ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit, weil der Klimawandel natürlich sehr vielen Menschen zu Recht sehr viel Angst macht. Und ein weiteres sehr großes Thema hast du eben angesprochen, nämlich das Thema Daten. Ich denke jetzt mal an Datenschutz, Big Data, KI, Überwachung. Ja, auch diese Punkte machen ja sehr vielen Leuten sehr viel Angst, eben weil sie so abstrakt sind. Man weiß gar nicht, wo kursieren welche Informationen über mich und so weiter. Wie könnt ihr denn in einer so unsicheren Welt Sicherheit vermitteln?
Christoph Schenk: Diese beiden Themen, die du gerade genannt hast – einmal das Thema Nachhaltigkeit und vor allem dieses ganze Thema rund um Datenschutz, KI, Überwachung und Vernetzung – sind richtig gute Beispiele dafür, dass Menschen Unsicherheiten in unserer heutigen Welt verspüren. Das hat ganz viel mit Komplexität zu tun. Es hat auch viel mit Technik zu tun, die so kompliziert ist, dass ein einzelner Mensch das Ganze nicht mehr erfassen und für sich verarbeiten kann. Damit wächst dann das Bedürfnis nach Sicherheit. Wir können hier Sicherheit vermitteln, indem wir die zugrundeliegenden Prozesse, Daten und Algorithmen auf Fehlerfreiheit prüfen. Wir haben beispielsweise eine sehr große Einheit bei Deloitte, die sich ausschließlich mit dem Thema Cyber Security beschäftigt und die Sicherheit von Computern, Servern, Mobilfunkgeräten, Netzwerken und Daten prüft und auch sicherstellt. Damit vermitteln wir aus meiner Sicht jedenfalls echte Sicherheit für Unternehmen, aber noch wichtiger in diesem Komplex: für die Verbraucher. Auch beim Thema Nachhaltigkeit können wir meines Erachtens Sicherheit vermitteln, und zwar die Sicherheit, die – das ist so eine persönliche Ansicht – auch von den verschiedenen Stakeholdern zurecht eingefordert wird. Wir überprüfen beispielsweise die Richtigkeit der Angaben, die Unternehmen in ihrer sogenannten Nachhaltigkeitsberichterstattung machen. Wir prüfen die Daten und die KPIs und verhindern so – wieder nach meiner Überzeugung – ein Greenwashing. Das ist ein Thema, das gerade in aller Munde ist. Das kann auch in diesem Zusammenhang die Sicherheit für die – ja, ich hatte gerade Stakeholder genannt – für alle interessierten Menschen, Verbraucher:innen und Aufsichtsbehörden sein, die Sicherheit zu vermitteln, dass diese Angaben, die die Unternehmen machen, eben richtig sind. Und ja, das bietet Sicherheit, und das können wir als Wirtschaftsprüfer natürlich richtig gut liefern.
Interviewer:in: Würdest du so auch die Rolle von Wirtschaftsprüfung beschreiben oder die Funktion, also sind Wirtschaftsprüfende, ja Sicherheitsvermittler in einer sich verändernden Welt?
Christoph Schenk: Ich lächle jetzt, wie du siehst. Das ist eine Frage, mit der ich mich wirklich lange und schon stark beschäftigt habe. Vermutlich ist es immer noch nicht ausgemacht, welche Rolle Wirtschaftsprüfer:innen in der veränderten Welt spielen werden. Aber wir haben als Wirtschaftsprüfer:innen nach meiner Ansicht die besten Chancen, in unserer neuen Welt – ich sage nicht „schöne neue Welt“, aber in unserer neuen Welt – das anzubieten, was wirklich, glaube ich, zukünftig sehr, sehr stark gefragt sein wird: nämlich Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln in dieser hochkomplexen, digitalisierten Welt, die viel zu volatil erscheint und die natürlich durch Unsicherheit geprägt sein wird. Das glaube ich, das ist eine starke Rolle, die wir als Wirtschaftsprüfer:innen einnehmen können, weil wir diese Dinge vom Grundsatz her immer vermitteln. Diese Sicherheit bezog sich primär in den letzten Jahren immer auf finanzielle Zahlen, aber wir können natürlich – und tun das auch schon – ganz tief in Prozesse einsteigen. Damit ist das eine Rolle, glaube ich, die die Wirtschaftsprüfer einnehmen können, die auch der Gesellschaft und dem Gemeinwohl verpflichtet ist.
Interviewer:in: Würdest du noch einen Schritt weiter gehen und sagen, dass Deloitte als Prüfungs- und Beratungsunternehmen auch sogar eine Verantwortung hat, die Welt ein bisschen besser zu machen?
(Christoph Schenk): Das ist schön. Die Welt ein bisschen besser zu machen, das gefällt mir. Wir übernehmen als Wirtschaftsprüfer:innen – ich übertreibe nicht – seit mehr als 100 Jahren große Verantwortung. Wir stehen für die Funktionsfähigkeit des Kapitalmarktes, weil wir die Finanzberichterstattung der Unternehmen prüfen. Diese Finanzberichterstattung ist normalerweise die Vertrauensbasis für Kapitalgeber, für Aktionär:innen und Mitarbeitenden von börsennotierten Unternehmen. Insoweit ist es und seit jeher nicht so fremd, Verantwortung zu übernehmen. Diese innovativen Technologien, diese schöne neue Welt, diese neuen Geschäftsfelder, die erweitern nach meiner Meinung auch unsere Verantwortung. Und die besteht darin tatsächlich – wir haben es gerade schon gesagt – Sicherheit zu vermitteln für alle Beteiligten, die einen Anspruch haben auf faire, integre und richtige Daten. Und wenn ich mich mal zurücklehne, mal jenseits dieser – ja, die liegen ja auf der Hand, die Themen, die ich gerade angesprochen habe – aber jenseits dieser Themen: Wir empfinden auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Wir stehen – jedenfalls spreche ich da für Deloitte – für Diversity und für Entfaltung der Persönlichkeit. Wir unterstützen soziale Programme. Wir geben unseren Mitarbeitenden bezahlte Zeitkontingente für gemeinnützige Arbeit. Und ja, wir unterstützen auch zahlreiche Hilfsprojekte. Das verstehe ich auch unter Verantwortung. Ich gebe dir ein Beispiel: Während der sogenannten – ist ein schreckliches Wort eigentlich – Flüchtlingskrise damals 2015/2016, da haben wir bei Deloitte zahlreiche Flüchtlinge aus Syrien eingestellt und ihnen eine berufliche Perspektive geboten. Gleiches gilt ganz aktuell für die Flüchtlinge, die im Moment aus der Ukraine bei uns sind. Denen geben wir Arbeit und wir helfen ihnen bei einem Neustart. So versuchen wir – und ich nehme nochmal deine schöne Formulierung deiner Frage auf – so versuchen wir, die Welt ein bisschen besser zu machen.
Interviewer:in: Wie gehst du denn ganz persönlich mit dieser Verantwortung um?
Christoph Schenk: Ich habe vielleicht ein bisschen mehr Glück. Ich bin Geschäftsführer von Deloitte Deutschland und habe dadurch natürlich viel mehr Möglichkeiten, als andere Verantwortung zu übernehmen. Und diese Möglichkeiten nutze ich, indem ich auch wirklich jenseits von wirtschaftlichen Interessen versuche, Werte vorzuleben, die eben mehr mit Gemeinwohl und sozialem Engagement zu tun haben. Aber Vorleben allein reicht nicht. Ich schaffe auch bei uns in der Organisation immer wieder den Rahmen für unsere Mitarbeitenden, damit diese sich – ja, wie nenne ich es – außerhalb der Businesswelt auch engagieren können. Ich gebe dir zwei Beispiele. Klang gerade schon an: Freistellungen, extra Urlaub. Im vergangenen Jahr gab es diese fürchterliche Flutkatastrophe im Ahrtal. Da haben wir natürlich alle Betroffenen und alle Mitarbeitenden, die auch helfen wollten, extra Urlaub – extra bezahlten Urlaub natürlich – gewährt, Freistellungen gewährt. Wir haben angeboten, dass wir Angehörige unterstützen, die von dieser Flutkatastrophe betroffen waren und so weiter. Anderes Beispiel: Vor drei Monaten habe ich ein – ich habe es dann Sonderbudget genannt – aus dem laufenden Betrieb herausgeschnitten bei uns bei Deloitte, ganz einfach, um einen Krankenwagen für die Ukraine zu spenden. Und das ist mir wichtig, und das ist das, was ich persönlich auch tun kann. Das empfinde ich auch als Verantwortung. Und ich kann ein bisschen mehr tun. Das sind kleine Dinge, die aber meines Erachtens auch Wirkung entfalten und wahrscheinlich sogar so eine Art Multiplikator haben wollen. Unsere Kolleginnen und Kollegen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, machen dann mit. Das wirkt natürlich irgendwie motivierend, da auch selbst noch etwas in diesem Rahmen zu machen. Ich habe eine Überzeugung, und ich glaube einfach: Wirtschaftliches Handeln ohne Werte und ohne die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung – ja, das führt ins Leere.
Interviewer:in: Ich danke dir fürs Gespräch.
Christoph Schenk: Sehr gerne, ich danke dir.
Outro: „You got Mail“
Interviewer:in (tippt): Lieber Christoph, vielen Dank für deinen ganzen Input. Es ist wirklich spannend, wie alles mit allem zusammenhängt – Nachhaltigkeit, Innovationen, Digitalisierung, aber auch Volatilität und Unsicherheit, das Bedürfnis nach Vernetzung und Individualisierung, nach Wissen und nach Komfort. Das ist wirklich alles wahnsinnig komplex. Danke, dass du Licht ins Dunkel gebracht hast und die großen Trends für mich eingeordnet hast. Ich habe das Gefühl, ich kann den Wind der Veränderungen spüren und besser verstehen – die Menschen, die Windmühlen betreiben, und warum manche sogar ganze Windparks bauen.
Interviewer:in: Das war die 6. Folge der Podcastreihe „Refuture Re Economy“, produziert von Studio ZX im Auftrag von Deloitte. Ihr wollt noch mehr zum Thema „Audit der Zukunft“ wissen? Dann könnt ihr alle Folgen dieser Staffel noch einmal nachhören, und zwar auf Prodigy, Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt. Na, neugierig geworden? Deloitte bietet im Bereich „Audit and Assurance“ fortlaufend unterschiedlichste Einstiegsmöglichkeiten in ganz Deutschland. Das reicht von dualen Studiengängen über Praktika bis hin zum Festeinstieg für Absolvent:innen und Expert:innen, die sich verändern möchten. Schaut doch einfach mal vorbei auf jobs.deloitte.com.
In der Wirtschaftsprüfung bei Deloitte brauchst du sowohl als (Senior) Consultant (m/w/d) als auch als (angehende:r) Wirtschaftsprüfer:in ein starkes analytisches Denkvermögen, eine präzise Arbeitsweise und eine ausgeprägte Zahlenaffinität. Du arbeitest mit Unternehmen verschiedener Branchen und Größen zusammen und prüfst komplexe Geschäftsprozesse. Dabei sind fundierte Kenntnisse in Betriebswirtschaft sowie der nationalen (HGB) und internationalen Rechnungslegung (IFRS, US GAAP) von Vorteil.
Neben deiner fachlichen Expertise sind Soft Skills entscheidend. Kommunikationsstärke und ein sicheres Auftreten helfen dir, deine Ergebnisse überzeugend zu präsentieren und Mandanten professionell zu beraten. Da du oft mit internationalen Teams und Kunden zusammenarbeitest, sind sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift von Vorteil. Zudem erfordert der Job eine hohe Belastbarkeit, da Prüfungsphasen herausfordernd sein können.
Nutze deine analytischen Fähigkeiten, deinen Teamgeist und deine proaktive Arbeitsweise, um deine Karriere in der Wirtschaftsprüfung bei Deloitte aktiv zu gestalten und weiterzuentwickeln. Interessiert? Dann informiere dich über unsere aktuellen Stellenangebote und starte deine Bewerbung, um Teil unseres Teams zu werden.
Wenn du während deines Studiums bereits erste Erfahrungen gesammelt hast, kannst du nach deinem Abschluss direkt Vollzeit als Consultant einsteigen. Dabei übernimmst du von Anfang an Verantwortung und wirst in spannende Prüfungsprojekte eingebunden. Besonders willkommen sind Absolvent:innen mit Schwerpunkten wie Controlling, Wirtschaftswissenschaften oder Rechnungswesen – denn genau dieses Know-how bringt frischen Wind in unser Team.
Eine weitere attraktive Möglichkeit für Bachelor Absolvent:innen ist das AuditXcellence Masterprogramm. Es kombiniert dein Masterstudium mit wertvollen Praxiserfahrungen und bereitet dich optimal auf das Wirtschaftsprüferexamen vor. Dabei werden deine Studienleistungen für das Wirtschaftsprüferexamen angerechnet, sodass du einen wichtigen Teil der Prüfungsanforderungen bereits während deines Masterstudiums erfüllst und dich gezielt auf das Examen vorbereiten kannst.
Deloitte begleitet dich nicht nur während deines Studiums, sondern auch darüber hinaus auf deinem weiteren Karriereweg. Da wir großen Wert auf lebenslanges Lernen und kontinuierliche Entwicklung legen, unterstützen wir dich mit maßgeschneiderten Programmen und Weiterbildungsmöglichkeiten, um dein Wissen kontinuierlich auszubauen und neue berufliche Perspektiven zu erschließen.
Deloitte ist mehr als eine klassische Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Durch unseren interdisziplinären Ansatz bietet die Tätigkeit in der Wirtschaftsprüfung ein breites Spektrum an Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten. Unsere Teams arbeiten nicht nur in der Prüfung von Jahres- und Konzernabschlüssen, sondern auch an Themen wie prüferischen Durchsichten, der Analyse und dem Verständnis von Geschäftsmodellen, Prozessen und internen Kontrollsystemen sowie diversen sonstigen Bestätigungsleistungen wie Verpackungsprüfungen oder Umsatzbescheinigungen. Unser Ziel ist es, Transparenz zu schaffen, Risiken frühzeitig zu erkennen und Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Finance-, betrieblichen und operativen Prozesse nachhaltig zu optimieren.
Dadurch trägt die Wirtschaftsprüfung maßgeblich dazu bei, Unternehmen langfristig erfolgreich und sicher aufzustellen. Neben dem Testat geht es dabei immer auch um den Mehrwert, den wir durch unsere Arbeit liefern: Wir decken nicht nur Fehler auf, sondern geben durch unsere tiefen Einblicke in die Strukturen, Prozesse und Systeme der Unternehmen gezielte Hinweise zu internen Kontrollsystemen, Effizienzpotenzialen und organisatorischen Verbesserungsmöglichkeiten. Die Dokumentation und Berichterstattung der Prüfungsergebnisse bildet dabei die Grundlage, auf der wir fundierte Empfehlungen ableiten, die Unternehmen konkret weiterbringen.
Darüber hinaus arbeitest du eng mit Teams aus den Bereichen Tax & Legal, Consulting und Advisory zusammen. Die enge Zusammenarbeit, insbesondere mit unseren Steuerberater:innen und Rechtsanwält:innen, ermöglicht es, steuerliche und prüfungsrelevante Fragestellungen ganzheitlich zu betrachten und maßgeschneiderte Lösungen für unsere Mandanten zu entwickeln.
Nach dem Wirtschaftsprüferexamen eröffnen sich dir vielseitige Karriereperspektiven, die über klassische Prüfungsaufgaben hinausgehen. Du kannst Schwerpunkte auf bestimmte Branchen oder Fachbereiche wie Banken, Versicherungen oder ESG-Prüfungen setzen und damit tiefgehendes Fachwissen aufbauen.
Nach einigen Jahren und den erforderlichen Qualifikationen hast du die Möglichkeit, weiter aufzusteigen. Dabei unterstützen wir dich mit Weiterbildungen, Fachseminaren und Angeboten wie der Deloitte University, um deine Karriere gezielt weiterzuentwickeln.
Im Bereich Audit & Assurance bei Deloitte hast du die Möglichkeit, deine Karriere individuell zu gestalten. Neben der klassischen Wirtschaftsprüfung kannst du dich auf zukunftsweisende Themen wie IT-Audit, Nachhaltigkeitsprüfung oder Financial Services Audit spezialisieren. Dabei entscheidest du, ob du dich als Expert:in in einem Fachbereich weiterentwickelst oder eine Führungslaufbahn anstrebst.
Zusätzlich bietet Deloitte flexible Arbeitsmodelle, darunter Vollzeit, Teilzeit und Remote Work, sowie umfassende Benefits zur Förderung deiner Gesundheit. Durch unser globales Netzwerk kannst du wertvolle Erfahrungen in internationalen Projekten sammeln und deine Karriere weltweit ausrichten. Ergänzt wird dein Weg durch maßgeschneiderte Weiterbildungsangebote wie die Deloitte University und externe Zertifizierungen.
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