Welche Themen willst du als Berufseinsteiger:in im Advisory vorantreiben? Entdecke unsere unterschiedlichen Bereiche und erfahre, welche vielseitigen Aufgaben und Karrierechancen dich hier erwarten.
Im Bereich Strategy entwickelst du zukunftsweisende Lösungen, die Unternehmen dabei unterstützen, nachhaltiges Wachstum zu erzielen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Steig ein und entscheide selbst, in welchem der folgenden Bereiche du tiefgreifendes Know-how aufbaust:Strategy & Business DesignIm Bereich Strategy & Business Design unterstützt du Unternehmen dabei, zukunftsorientierte Entscheidungen zu treffen und diese erfolgreich umzusetzen. Ob bei der Gründung neuer Unternehmen oder der Neuausrichtung bestehender Organisationen – du identifizierst Wachstumschancen, gestaltest Veränderungsprozesse und positionierst Unternehmen zukunftsfähig.SustainabilityIm Bereich Sustainability entwickelst du gemeinsam mit Unternehmen Lösungen, die wirtschaftlichen Erfolg und Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft miteinander verbinden. Du begleitest Kunden auf dem Weg zur Green Transformation – mit Strategien zur Dekarbonisierung, Klimarisikoanalysen und nachhaltigen Betriebsmodellen. Infrastructure & Real EstateBauprojekte werden heute zunehmend größer, komplexer und risikoreicher. Im Bereich Infrastructure & Real Estate unterstützt du Unternehmen dabei, ihre Infrastruktur- und Immobilienprojekte erfolgreich zu planen und umzusetzen. Mit innovativen und nachhaltigen Lösungen begleitest du Projekte von der Entwicklung bis zum Betrieb und sorgst dafür, dass sie zukunftssicher und effizient sind. Gemeinsam schaffen wir eine nachhaltige Infrastruktur, die den Herausforderungen von morgen gewachsen ist.Srategy, Risk & Transactions Advisory GarageDie Welt verändert sich rasant – und Unternehmen stehen vor immer komplexeren strategischen, finanziellen und risikobezogenen Herausforderungen. In der SR&T Garage entwickeln wir gemeinsam mit unseren Mandanten innovative Ansätze, um Strategien neu zu denken, Transaktionen erfolgreich zu gestalten und Risiken gezielt zu steuern.
Stell dir vor, du entwickelst Lösungen, die Unternehmen nicht nur vor Risiken schützen, sondern sie für die Zukunft wappnen. Im Bereich Risk, Regulatory & Forensic bist du maßgeblich daran beteiligt – du unterstützt Unternehmen dabei, ihre Integrität zu bewahren und sich in einer Welt voller technischer und regulatorischer Herausforderungen sicher zu bewegen. Finde heraus, in welchem der folgenden Bereiche du deinen Karrierestart machen und dein Fachwissen gezielt weiterentwickeln möchtest:Regulatory & Financial Risk Im Bereich Regulatory & Financial Risk hilfst du Mandanten, regulatorische Herausforderungen nicht nur zu meistern, sondern als Chancen für Wachstum und Innovation zu nutzen. Du wirst Teil eines globalen Teams, das durch gezielte Datenanalysen, Modellierungen sowie Finanz- und Risikomanagementlösungen dabei unterstützt, finanzielle Risiken zu minimieren und nachhaltige, zukunftsfähige Prozesse zu schaffen.
ForensicIm Forensic-Team setzt du dich dafür ein, finanz- und wirtschaftskriminelle Sachverhalte schnell, diskret und wirkungsvoll aufzuklären und zu verhindern. Gemeinsam mit unseren Mandanten arbeitest du an interdisziplinären Projekten: von Sonderuntersuchungen über Risikoanalysen bis zu individuellen Präventionskonzepten. Enterprise RiskIm Bereich Enterprise Risk arbeitest du mit Unternehmen daran, Risiken vorausschauend zu steuern, Chancen zu erkennen und ihre Widerstandsfähigkeit zu stärken. Gemeinsam entwickelt ihr Strategien, um auf Veränderungen klug zu reagieren, Innovation zu fördern und nachhaltigen Erfolg zu sichern. Digital RiskIm Bereich Digital Risk gestaltest du Risikomanagement neu – digital, effizient und zukunftsorientiert. Mit innovativen Technologien, skalierbaren Lösungen und einem starken globalen Netzwerk hilfst du Unternehmen, Risiken frühzeitig zu erkennen, gezielt zu steuern und als Chancen zu nutzen.
Im Bereich Transactions unterstützt du Unternehmen in entscheidenden Phasen – bei Transaktionen, Restrukturierungen und großen Transformationen. Du begleitest den gesamten Deal-Zyklus: von der Strategieentwicklung und M&A-Beratung über Financial Due Diligence, Unternehmensbewertung und Modellierung bis hin zur erfolgreichen Integration oder Neuausrichtung von Geschäftsmodellen. In welchem der folgenden Teams möchtest du deine Expertise einbringen und den Grundstein für deinen Karriereweg im Transaktionsumfeld legen?
Turnaround & RestructuringIm Bereich Turnaround & Restructuring arbeitest du mit Unternehmen, die vor finanziellen oder operativen Herausforderungen stehen – und unterstützt sie dabei, neue Stabilität zu gewinnen. Gemeinsam entwickelt ihr passgenaue Strategien für eine erfolgreiche Neuausrichtung, von der Refinanzierung über operative Maßnahmen bis hin zur Begleitung durch Insolvenz- oder Liquidationsprozesse.
Valuation & ModelingIm Bereich Valuation & Modelling unterstützt du Unternehmen dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, indem du Unternehmensbereiche, Sachwerte, Marken und Produkte bewertest. Du entwickelst maßgeschneiderte Finanzmodelle für Businesspläne und strategische Entscheidungen und führst Werthaltigkeitsprüfungen sowie Fairness Opinions durch.
Mergers & AcquisitionsIm Bereich M&A Transaction Services begleitest du Unternehmen durch den gesamten M&A-Lebenszyklus. Du unterstützt sie in allen Phasen – von Financial und Operational Due Diligence über Carve-out-Prozesse bis hin zur M&A-Integration. Mit deinem Wissen hilfst du dabei, datenbasierte Entscheidungen zu treffen und Synergien zu nutzen, um Wertsteigerungspotenziale zu identifizieren.
Actuarial & Insurance ServicesIm Bereich Actuarial & Insurance Services kombinierst du Expertise aus der Versicherungsbranche mit Unternehmensberatung. Du arbeitest an Aufgaben wie aktuariellen Berechnungen zu Life & Health- und Non-Life Produkten, M&A-Beratung, Due Diligence und Pricing. Mit deinem Team hilfst du Unternehmen, Rechnungslegungsstandards wie IFRS 17 und Solvency II umzusetzen und nutzt dabei innovative Technologien wie Actuarial Data Science und Machine Learning, um zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln. Du trägst dazu bei, die Versicherungsbranche nachhaltig zu gestalten und den Erfolg von morgen zu sichern.
Financial Services IndustryIm Bereich Financial Services Industry hilfst du Banken, Versicherungen und Finanzinstituten, ihre Herausforderungen zu meistern. Du steigerst ihre Effizienz, begleitest M&A-Transaktionen und unterstützt bei der Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität, insbesondere durch Maßnahmen zur Geldwäscheprävention. Mit maßgeschneiderten Lösungen sorgst du dafür, dass deine Kunden ihre Geschäftsziele erreichen und langfristig erfolgreich bleiben.
Bist du bereit, als Berufseinsteiger:in im Advisory - Strategy, Risk & Transactions richtig durchzustarten? Mit den folgenden Eigenschaften bist du bestens für deinen Einstieg gerüstet:
Dein Einstieg als (Versicherungs-)Mathematiker:in
Zahlen sind deine Stärke? Dann mach mehr daraus – mit deinem Einstieg als (Versicherungs-)Mathematiker:in. Ob bei der Bewertung von Versicherungsverträgen, in der aktuarielle Beratung oder bei der Entwicklung von Prognosemodellen: Bei uns gestaltest du die Zukunft von Unternehmen aktiv mit. Finde hier mehr über deine Einstiegsmöglichkeiten und Mathematiker Jobs (m/w/d) heraus.
Dein Einstieg in die Restrukturierung
Du denkst in Lösungen statt in Problemen? Nutze deine Stärken im Bereich Restrukturierung. Unterstütze Unternehmen in Umbruchsituationen, entwickle Strategien zur finanziellen Stabilisierung und gestalte Transformationsprozesse aktiv mit. Finde hier mehr über deine Einstiegsmöglichkeiten und Restrukturierung Jobs heraus.
Dein Einstieg im Bereich Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist für dich mehr als ein Trend? Gestalte mit uns die Transformation zu einer verantwortungsvollen Wirtschaft – im Bereich Sustainability. Ob ESG-Strategien, Reporting oder nachhaltige Lieferketten: Du arbeitest an Projekten mit echtem Impact und hilfst Unternehmen, ökonomische, ökologische und soziale Ziele in Einklang zu bringen. Finde hier mehr über deine Einstiegsmöglichkeiten und Sustainability Jobs heraus.
Dein Einstieg in die Strategieberatung
Du denkst strategisch und willst Unternehmen auf Top-Management-Level beraten? Hier gestaltest du Zukunft aktiv mit – in Projekten rund um Wachstum, Innovation und Nachhaltigkeit. Du entwickelst Lösungen für komplexe Herausforderungen und bringst deine Ideen dort ein, wo sie wirklich zählen. Finde hier mehr über deine Einstiegsmöglichkeiten bei Monitor Deloitte.
Alle sprechen über nachhaltiges Handeln, aber was versteht man eigentlich darunter? Und ist überhaupt noch Zeit, etwas zu verändern? Unsere Expert:innen beleuchten diese und viele weitere spannenden Fragen in 9 Folgen unserer Podcastreihe. Erfahre außerdem, wie du Nachhaltigkeit bei uns aktiv mitgestalten kannst. Alle Folgen des Podcasts kannst du dir hier anhören: Sustainability & Climate Karriere Podcast.
Ist das Klima überhaupt noch zu retten? In der ersten Folge des Sustainability & Climate Karriere Podcasts geht Bernhard, Partner und Geschäftsführer der Deloitte Sustainability & Climate GmbH genau dieser Frage auf den Grund. Erfahre, was nachhaltiges Handeln heute bedeutet, welche Veränderungen notwendig sind und wie du selbst Teil der Lösung werden kannst.
Re:Future. Re:Economy - Ist das Klima noch zu retten?
Intro: You got Mail! An: Bernhard Lorentz, Partner und Geschäftsführer der Deloitte Sustainability und Climate GmbH und Global Consulting Services Sustainability & Climate LeaderBetreff: Wie entgehen wir der Katastrophe?
Schreiber:in (tippt): Lieber Bernhard, wir befinden uns mitten in der Klimakatastrophe.Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken, ist kaum noch erreichbar.Wir sind in der Orchestrierung und Umsetzung unserer Maßnahmen einfach zu langsam und es gibt zu viele Menschen und zu viele Unternehmen, deren Interesse daran haben, dass es so langsam geht. Wer will sich schon verändern und Geld in neue Technologien und Methoden investieren, wenn mit den alten Wegen noch so viel Profit zu machen ist?Manchmal denke ich, Unternehmen agieren nach dem Motto „Nach mir die Sintflut!“. Wie siehst du das?
Interviewer:in: Ja hallo Bernhard und herzlich Willkommen zur ersten Folge unserer neuen Podcast-Staffel "RE: Future, RE: Economy" mit dem Fokus auf dem Thema Nachhaltigkeit. Die Mail, die du bekommen hast, die geht ja direkt ganz schön in die Vollen, stellt die unbequemen Fragen. Aber ich glaube, du bist der richtige Mann, um diese zu beantworten. Also stell dich doch gern noch mal vor.
Bernhard: Ja, hallo, freue mich sehr. Mein Name ist Bernhard Lorentz, ich bin seit anderthalb Jahren bei Deloitte verantwortlich, global dafür, Unternehmen und Staaten auf dem Weg der Dekarbonisierung zu beraten und insbesondere dafür zu sorgen, dass wir diese große Transformation hinbekommen. Viele Unternehmen und Staaten dabei auch beschleunigen, diese Entwicklung erfolgreich zu Ende zu führen. Ich bin etwa seit 25 Jahren im Bereich Klimapolitik unterwegs, war in Regierungsämtern, habe viel in think tanks gearbeitet, große Stiftungen geleitet, die sich darum gekümmert haben, Klimapolitiken auch zu entwickeln, die eine große Relevanz heute bei der Umsetzung in der Bundesregierung, auf der europäischen Ebene haben, aber auch global. Ich habe jetzt auch die globale Verantwortung, sodass ich also auch über Asien, Vereinigte Staaten, den asiatisch-pazifischen Raum, viele große Unternehmen und Staaten beraten darf mit meinen Teams.
Interviewer:in: Mhm, ja, dein Werdegang macht dich ja auf jeden Fall zum Experten. Kommen wir doch gleich mal auf die Mail zurück. Die Schreiberin bezweifelt, dass das 1,5-Grad-Ziel überhaupt noch erreichbar ist. Wie ist denn deine Meinung dazu?
Bernhard: Ich glaube, wir sollten das 1,5-Grad-Ziel nicht so schnell abschreiben, wie es gerade viele tun. Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass wir uns klar machen, dass es an uns liegt. Es sollte unseren Ehrgeiz reizen, dieses 1,5-Grad-Ziel einzuhalten und es hat gute Gründe, warum wir uns dieses ambitionierte Ziel gesetzt haben. Denn jenseits von 1,5 Grad kommen wir in Bereiche der Erderwärmung, von denen wir nicht genau wissen, welche Folgen sie für die Existenz von menschlichem Leben auf der Erde haben. Und jede:r muss für sich selbst entscheiden, ob er oder sie bereit ist, dieses Risiko, insbesondere das Risiko, wenn wir in ein 2-Plus-Szenario hineinkommen, ob er oder sie bereit ist, dieses Risiko zu gehen. Ich glaube, diese Frage muss jede:r für sich entscheiden. Deshalb werbe ich sehr dafür, an dem 1,5-Grad-Ziel festzuhalten und alles zu tun und zu beschleunigen, unsere Anstrengungen zu intensivieren, um dieses Ziel weiter zu erreichen.
Interviewer:in: Was müssen wir denn als Gesellschaft tun, auch global, um Klimawandel, Umweltverschmutzung, Artensterben und diese ganzen großen threats, die uns gerade bedrohen, entgegenzutreten?
Bernhard: Ich glaube mehr, dass es vor allem darum geht, dass wir uns selber an die Nase fassen und individuell, das ist auch etwas, was ich in den letzten Jahren gelernt habe, Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen. Einerseits natürlich in den Unternehmen und den Ländern, in denen wir leben und arbeiten, diese Veränderung anzustoßen und zu unterstützen, aber auch jede:r selbst darüber nachzudenken, wie ich mich verhalte – in meiner Mobilität, in meinem Konsumverhalten, in all diesen Geschäften, Rechtsgeschäften, wenn ich so will, die ich auch als Person eingehe. Denn, so wie es der deutsche Vizekanzler neulich noch mal so schön ausgeführt hat: Es wird nicht ohne eine große Veränderung gehen. Und diese Veränderung fängt, wie alle großen Veränderungen, bei jedem Einzelnen und bei jeder Einzelnen von uns an.
Interviewer:in: Es gibt ja viele Leute, die sagen: "Ach, was bringt das denn schon, wenn ich jetzt meinen Kaffee nicht im Pappbecher kaufe, wenn die großen Unternehmen doch weiterhin ihre Wirtschaft genauso treiben, wie sie sie derzeit treiben?" Deswegen die nächste Frage: Welche Verantwortung tragen in dem Zusammenhang Unternehmen deiner Meinung nach?
Bernhard: Ich glaube, Unternehmen tragen eine ganz große Verantwortung. Das ist sowohl den Unternehmen klar als auch den Unternehmenseigentümer:innen, als auch den Politiker:innen, die die Regularien und die Standards aufsetzen, unter denen Unternehmen in diesem Land arbeiten dürfen. Wenn wir mal über Deutschland reden, so würde ich sagen, dass sich eigentlich die ganz überwiegende Zahl der Unternehmer:innen, aber vor allem der Unternehmen, über die wir reden, auf den Weg gemacht hat in die Dekarbonisierung. Es geht nur noch darum, wie schnell wir diese Ziele, die wir uns gesetzt haben, erreichen und ob wir vor allem die ambitionierten Ziele insgesamt als Land auch erreichen. Ich glaube also, dass Unternehmen sich dieser großen Verantwortung bewusst sind und sich auf den Weg gemacht haben.
Interviewer:in: Kann man sagen, dass Wirtschaftsinteressen unsere Nachhaltigkeitsbestrebungen hemmen?
Bernhard: Nein, ich glaube, das ist ein Irrtum. Ich glaube, dass wir uns klarmachen müssen, dass sich unsere Wirtschaftsweise verändern wird. Ich glaube, wir werden ganz andere Formen von Produktionsprozessen und Dienstleistungsprozessen sehen, aber dass diese neue Form durchaus auch eine sehr Gewinnbringende sein kann und auch eine auch eine andere Form von Wachstum weiter Generierende. Es ist ein Irrglaube zu glauben, dass es nur um Verzicht geht. Ja, es geht auch um Verzicht, aber mehr als um Verzicht geht es um Veränderung. Wir werden anders reisen, wir werden anders Mobilität erfahren, wir werden anders zusammenleben, wir werden anders konsumieren, aber wir werden trotzdem in einer sehr nachhaltigen und reichen Welt leben.
Interviewer:in: Derzeit ist in dem Zusammenhang ja auch die Abkürzung ESG in aller Munde. Vielleicht kannst du unseren Hörer:innen noch mal kurz erläutern, wofür ESG steht und was die neuen Nachhaltigkeitsvorgaben für Unternehmen bringen?
Bernhard: ESG steht – das ist ganz einfach – für Environmental, Social and Governance, für die drei relevanten Dimensionen, in denen wir, wenn wir über Nachhaltigkeit reden, denken. Wir denken darüber nach, wie wir Umweltziele – das ist insbesondere natürlich heute der Klimaschutz und der Artenschutz – nach vorne bringen. Wir denken zweitens daran, wie wir soziale Ziele – das ist vor allem das große Thema Diversity, Equity and Inclusion – beachten in Unternehmen und Rücksicht nehmen auf diese ganz zentrale Frage, die Frage, wie wir zusammenleben wollen. Und drittens die Frage nach Governance: Wie steuern wir diese Veränderungsprozesse in Unternehmen? Welche Rollen haben verschiedene Gremien und Positionen im Unternehmen? Und diese drei gemeinsam führen dann dazu, dass wir die Performance, die Leistungsfähigkeit von Unternehmen einerseits beobachten und schließlich auch beurteilen. Ich glaube, so kann man erklären, wie dann auch die Regelungen zustande kommen, die in dieser ESG-Dimension, in diesen drei Dimensionen, Unternehmen jetzt dazu bringen, regulatorisch und durch Standards, die die Regierung setzt, sich besser zu verhalten.
Interviewer:in: Du bist ja seit einiger Zeit bei Deloitte. Interessiert mich: Welche Rolle spielt denn dein Arbeitgeber dabei, diese ESG-Vorgaben umzusetzen?
Bernhard: Na, ich bin bei Deloitte nicht ohne Grund. Ich habe mich ganz bewusst entschieden, zu Deloitte zu gehen, weil ich glaube, dass Deloitte ein Arbeitgeber ist, der sehr ernsthaft auch in der eigenen Performance darum streitet und darum ringt, die Ziele, die wir uns gesetzt haben, einzuhalten. Das heißt, wir legen großen Wert darauf, unser Konsumverhalten zu verändern. Wir legen großen Wert darauf, zu incentivieren, dass die Kolleg:innen in Deutschland insbesondere eher E-Fahrräder als Dienstmobilitätswerkzeuge haben als Verbrennerautos. Wir machen viele Schulungen, um die Menschen, die bei uns arbeiten, mitzunehmen auf dem Weg. Und es ist vor allem auch eine Frage der Einstellung. Insbesondere die Einheit, die ich leite, in der wir uns ja um Sustainability und Climate dezidiert kümmern, ist geprägt davon, dass das 100 Menschen sind, die sagen: Wir wollen anders leben, wir wollen anders arbeiten, wir wollen anders reisen, wir wollen anders produzieren. In Beratungsgesellschaften wird ja nur Wissen produziert. Wir haben es eigentlich ganz einfach. Wir sind gar nicht so schwer in der Reduktion und da ist Deloitte schon ein Unternehmen, wo man sagen kann: Man ist stolz darauf, dort zu arbeiten, weil hier auch diese Dinge umgesetzt werden.
Interviewer:in: In den nächsten acht Folgen dieser Podcastreihe geht es ja darum, wie Deloitte ganz konkret dabei hilft, die ESG-Vorgaben in Unternehmen umzusetzen und so die Nachhaltigkeit in der Wirtschaft voranzutreiben. Welche Jobs gibt es denn bei Deloitte, die dir in dem Zusammenhang sofort einfallen?
Bernhard: Naja, es gibt eine ganz große Bandbreite von Jobs. Wir sind ja eine der ganz großen, wir sind die größte Beratungsgesellschaft der Welt und eine der ganz großen in Deutschland. Über 12.000 Mitarbeiter:innen in Deutschland, und diese Mitarbeiter:innen spiegeln die ganze Bandbreite einer Beratungs- und Prüfungsgesellschaft ab. Wir haben Menschen, die mit Zahlen hantieren und die besten Modelle rechnen und Simulationen machen, um Unternehmen Wege aufzuzeigen in die Dekarbonisierung. Menschen, die ganz konkret vor Ort die Personal-Leiter:innen von Unternehmen beraten, darin, wie die Konsequenzen für die Arbeitswelt sind. Menschen, die die Strategien entwickeln, die Unternehmen dekarbonisieren. Wir haben Menschen, die sich um Diversität kümmern – Unternehmen, um das, was unter Social bei ESG auch eine Rolle spielt, also um Diversity kümmern – oder um die Governance in Aufsichtsräten, um die Kontrollorgane und Aufsichtsorgane. Du kannst davon ausgehen, dass wir eine ganz große Bandbreite von spannenden Aufgaben haben, wo wir mit Unternehmen und vor allem auch mit Public Sector Akteuren und Akteurinnen, also mit Politikakteur:innen, darüber streiten und reden und beraten, wie wir diese Transformation gelingen lassen.
Interviewer:in: In deiner Position bist du jetzt schon auf diversen Klimakonferenzen dabei gewesen, unter anderem auf der letzten COP27. Die hat Ende 2022 in Ägypten stattgefunden. Und wenn man an Klima und Umwelt interessiert ist, dann setzt man ja große Hoffnungen auf diese Konferenzen. Ich persönlich bin dann immer wieder ein bisschen enttäuscht. Also da werden dann bestimmte Forderungen abgeschmettert oder es kommen nur, ja, so, ich sag mal, kleine Kompromisse zustande. Und ich habe immer den Eindruck, das geht alles viel zu langsam. Jetzt bist du ja, wie gesagt, schon öfter vor Ort gewesen. Wie nimmst du denn die Verhandlungen auf diesen Veranstaltungen wahr? Und gibt es vielleicht doch Teilerfolge, die es einfach nicht in die Medien schaffen und die mich ein bisschen hoffnungsfroher stimmen könnten?
Bernhard: Die globalen Klimakonferenzen sind eine Reihe von jährlichen Konferenzen, die unterjährig viele kleine Konferenzen vorbereiten werden, in der – das muss man sich so vorstellen – 190 Länder mit ihren Vertreter:innen zusammenkommen, um zu verhandeln, wie sie die Klimapolitik erfolgreicher gestalten können. Jetzt stellen wir uns mal vor: Jede:r von uns kennt es, wenn man in einer Klasse mal war oder in einem Seminar an der Uni und versucht, mit 25 Leuten zu entscheiden, in welche Kneipe man geht am Ende des Semesters oder am Ende des Schuljahres, war das schon sehr schwierig. Multilaterale Verhandlungen, bei denen 190 Länder zusammenkommen und diskutieren, sind sowas wie Klassensprecherwahlen auf dem höchsten Niveau, in der höchsten Komplexität. Ich glaube, da macht man sich keine Vorstellung von. Ich habe viel in verschiedenen Rollen an COPs teilgenommen – als Verhandler und als jemand, der die natürlich begleitet hat und beraten hat – und es ist eine unglaublich hohe Komplexität, hier Einigkeit zwischen den unterschiedlichen Interessen - auf der einen Seite Inselstaaten, die drohen, unterzugehen, auf der anderen Seite erdölproduzierende Länder, stark konsumierende Länder, Diktaturen, Demokratien - zu finden. Und ich glaube, wenn man sich klar macht, wie schwierig es ist, dann wird einem klar, wie großartig – und das stimmt mich immer wieder zuversichtlich – der Konsens ist, den wir in Paris gefunden haben, uns auf diese klare Regelung zu verständigen, die Erderwärmung zu stoppen. Und wir ringen in diesen COPs, wie in der letzten COP, darum, einzelne Bereiche hier dann so zu regulieren, dass wir diese Zielsetzung einhalten können. Und es gibt immer wieder genau, wie du sagst, einige Teilerfolge, die einen sehr froh stimmen lassen. Wir haben es geschafft, in Glasgow zum Beispiel ein Abkommen zu treffen, die Methan-Emissionen – ein Methan ist ein Gas, das noch viel klimaschädlicher ist als CO2, was viel unterschätzt wird – massiv zu reduzieren. Wir haben es in Sharm El-Sheikh auf der COP27 geschafft, bestimmten Ländern des Südens – Südafrika, Indonesien – sehr viel Geld anzubieten, wenn sie es schaffen, aus der Kohle auszusteigen. Wenn man Indonesien oder Südafrika war und weiß, wie dominant dort Kohle als Mittel der Stromerzeugung und aller Energieträger noch ist, dann weiß man auch, wie relevant das ist, diesen Kohleausstieg dort zu schaffen, den wir in Deutschland ja gerade erst geschafft haben. Und so gibt es immer wieder einzelne Teilerfolge, die mich eigentlich zuversichtlich stimmen und weiter ein Optimist bleiben lassen, dass wir die großen Verhandlungen brauchen. Die sind Teil der großen klimapolitischen Geschichte und der Erzählung, die uns zum Ziel führt – genauso wie unsere individuellen Handlungen. Diese beiden – oben und unten, wenn man so möchte – nur das gemeinsam kann uns dazu führen, dass wir diesen Planeten retten.
Interviewer:in: Ich danke dir sehr für diese tolle Antwort. Zum Schluss würde ich gerne noch von dir wissen, was dich hoffnungsfroh stimmt.
Bernhard: Mich lässt hoffnungsvoll stimmen, wenn ich mit meinen drei Töchtern diskutiere und mit ihren Freund:innen und feststelle, wie engagiert diese Generation mit diesem Thema umgeht, wie politisch bewusst sie damit umgeht, wie individuell verantwortungsvoll sie ihre Mobilität und ihr Konsumverhalten steuern, viel stärker als wir das getan haben - meine Generation allzumal - und schaut darauf, wie wir diesen Planeten weiter gestalten wollen und handeln wollen. Und das stimmt mich sehr, sehr zuversichtlich.
Outro: You got Mail!
Schreiber:in (tippt): Lieber Bernhard, danke für deine offenen Antworten und deine optimistische Haltung. Wir müssen alle mehr machen und dürfen uns nicht zurücklehnen. Das nehme ich mit. Und Unternehmen können und müssen sich verändern, damit wir möglichst schnell und effektiv vorankommen. Ich bin gespannt auf die kommenden Folgen dieser Reihe "RE: Future, RE: Economy". Ich denke, da werde ich noch eine ganze Menge lernen.
Outro: Das war die erste Folge der neuen Staffel von " RE: Future, RE: Economy ". In dieser Staffel geht es um das Thema Nachhaltigkeit und darum, wie man mit dem richtigen Job einen wirklichen Impact in diesem Feld leisten kann – beispielsweise bei Deloitte, wo man wirklich etwas verändern kann, indem man Unternehmen hilft, die neuen Nachhaltigkeitsregularien umzusetzen, Strategien für nachhaltiges Wirtschaften zu entwickeln oder sie in Sachen Finanzen und Steuern aufzuschlauen. Neugierig geworden? Deloitte bietet fortlaufend unterschiedlichste Einstiegsmöglichkeiten. Das reicht von dualen Studiengängen über Praktika bis hin zum Festeinstieg. Schaut doch einfach mal vorbei auf job.deloitte.com.
In der nächsten Folge geht es dann um Sustainable Finance. Dann will ich von Sarah Schmidt wissen, welche Möglichkeiten ihr Job bietet, im Finanzsektor wirklich nachhaltig etwas zu verändern. Schaltet also wieder ein zu einer neuen Folge " RE: Future, RE: Economy " – überall, wo es Podcasts gibt.
Welchen Herausforderungen müssen sich Banken stellen, wenn sich das Marktumfeld verändert? Diese Frage hat Anne fasziniert - und heute ist sie aktiv dabei, die Antworten zu gestalten. Als Senior Managerin im Bereich Restructuring Services unterstützt sie Banken bei Transformationen und komplexen Kreditportfoliotransaktionen - von der Strategie bis zum Verkauf. Hör rein in Annes Jobcast und erfahre mehr über spannende Transaktionsprozesse, intensive Investorengespräche und was sie besonders an Deloitte schätzt.
Jobcast von Anne – Bereich Financial Services Industry
Anne: Was ich sehr positiv bei Deloitte wahrnehme, ist die Zusammenarbeit, auch gerade über Teams hinweg. Dass man immer wieder neu dazu lernt, dass man sich auch gemeinsam Themen entwickeln kann, dass wir die beste Lösung für unsere Mandanten auch gemeinsam suchen.
Host: Du hörst Anne, die bei Deloitte im Bereich Financial Services Industry tätig ist, und dir aus ihrem Arbeitsalltag erzählt.
Anne: Wir hatten kürzlich eine Kreditportfolio-Transaktion. Da geht es um ein Immobilienkreditportfolio mit ein paar tausend Krediten, die Immobilien finanzieren. Wir haben unseren Kunden auf der Verkäuferseite unterstützt, das heißt, wir haben einen kompletten Prozess aufgebaut. Wir haben die Investorengespräche geführt, um dann quasi dieses Kreditportfolio an den Markt zu bringen und dann auch zu verkaufen.
Wir erstellen Transaktionsdokumente. Wir haben immer eine Person, die für die vollständige Kommunikation mit dem Kunden zuständig ist, weil natürlich alles mit unseren Mandaten abgestimmt wird. Wir haben aber auch Workstreams, die sich um den kompletten Datenraum kümmern. Es gibt Workstreams, die viel mit der Investorenkommunikation zu tun haben. Da müssen wir natürlich alle Hand in Hand zusammenarbeiten und gehen immer als größeres Team in solche Projekte.
Unsere Kundengruppe sind primär Banken, wobei diese natürlich ganz unterschiedlich sind. Wir arbeiten mit internationalen Großbanken, mit Landesbanken, und kürzlich hatten wir auch eine Autobank als Kunde.
Gerade bei Banken spielt Regulatorik eine große Rolle. Es gab ja eine Non-Performing-Loan-Welle, also gibt es zahlreiche Themen, die auf einen zukommen können. Dementsprechend muss man immer anpassungsfähig sein.
Hast du dich schon einmal gefragt, wie der Wert von Unternehmen ermittelt wird, bevor sie gekauft oder verkauft werden? Sebastian ist nach seinem Studium im Bereich Valuation & Modeling bei Deloitte eingestiegen. Im Jobcast erzählt er von seiner steilen Lernkurve bei der Durchführung von Unternehmensbewertungen und dem prägnanten Formulieren von Berichten – bei denen jeder Satz Gewicht hat.
Jobcast von Sebastian - Bereich Valuation & Modeling
Sebastian: Bei uns geht es darum, Unternehmen zu bewerten, die zum Beispiel verkauft oder gekauft werden. Wir machen aber auch sogenannte Purchase Price Allocations.
Aktuell arbeiten wir an einem Projekt, bei dem ein Unternehmen interne Carve-outs vorbereitet, um seine Organisationsstruktur neu aufzustellen. Dabei arbeiten wir auch relativ viel mit anderen Workstreams bei Deloitte zusammen, was ich immer extrem spannend finde.
Host: Du hörst Sebastian von Deloitte, der dort im Bereich Valuation and Modeling tätig ist und dir aus seinem Arbeitsalltag erzählt.
Sebastian: Generell lernt man hier noch mal extrem viel, gerade was die Modellierung von Bewertungen betrifft, aber natürlich auch – bei mir aktuell – das Berichte schreiben.
Das war etwas, das mir im Studium nie so richtig lag, aber hier lernt man, wie es richtig funktioniert. Ich muss auch sagen, das ist ein großer Unterschied zur Uni: Hier bekommt man immer wieder Feedback, gerade weil man viel mit Senior Manager:innen, Direktor:innen und auch Partner:innen zu tun hat.
Es muss gut überlegt sein, was man am Ende abliefert. Gerade bei uns in den Berichten hat jeder Satz Gewicht. Das heißt, jeder Satz muss prägnant formuliert werden.
Der Arbeitsalltag, wenn man frisch bei Deloitte anfängt, sieht eigentlich so aus, dass wir bei Unternehmen immer wieder Vergleichsgruppen brauchen, um den Unternehmenspreis auf der einen Seite vergleichen zu können, aber auch zum Beispiel Kapitalkosten ableiten zu können.
Je mehr man dann wirklich reinkommt, desto mehr Aufgaben bekommt man auch. Irgendwann befüllt man selbst Bewertungsmodelle, sichtet die Daten der Mandanten und interpretiert die Ergebnisse so, dass sie korrekt im Bericht reflektiert werden können.
Was passiert, wenn Mathematik auf die Versicherungsbranche trifft? Rebecca arbeitet an vielseitigen Projekten - von Beitragsanpassungen von Tarifen bis zu regulatorischen Analysen. Im Jobcast berichtet sie von starkem Teamzusammenhalt, dem standortübergreifenden Austausch mit Kolleg:innen und wie sie von ihrem Counselor in ihrer Entwicklung unterstützt wird.
Jobcast von Rebecca - Bereich Actuarial & Insurance Services
Rebecca: Ich glaube, dass die Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen echt super funktioniert – im Büro und auch einfach der Zusammenhalt als Team. Es gibt immer wieder Teamevents, und jede:r hat eigentlich immer ein offenes Ohr.
Host: In diesem Jobcast lernst du Rebecca kennen, die als Versicherungsmathematikerin bei Deloitte tätig ist und dir aus ihrem Arbeitsalltag erzählt.
Rebecca: Tatsächlich bin ich mittlerweile Teil von mehreren Projekten. Zum einen unterstützen wir bei Beitragsanpassungen von Tarifen. Außerdem bin ich gerade noch an einem Projekt beteiligt, bei dem wir aus Sicht der Regulatorik auf die Wohlverhaltensaufsicht schauen – bisher mit Fokus auf die Lebensversicherung. Dabei wird zum Beispiel getestet, ob die Rendite sich für den Kundennutzen lohnt und ob das den Erwartungen der Kunden entspricht.
Jeder Person, die neu anfängt, wird eine Buddy zugeordnet. An diese Person kann man sich wenden, wenn man einfach ein paar Anfangsfragen hat. Darüber hinaus gibt es dann immer noch einen Council, mit dem man die Ziele und den Fortschritt bespricht. Wenn es Themen gibt, für die man sich sehr interessiert, kann man das natürlich auch ansprechen. Der Council kann dann ein bisschen lenken, in welchen Projekten man zugeordnet wird.
Gerade bin ich auch viel mit Kolleg:innen aus München in Kontakt, was die Projektarbeit angeht. Es wird darauf geachtet, dass man sich einmal im Jahr auch standortübergreifend mit dem gesamten Team trifft. Das ist immer ganz schön, weil man die Leute dann auch mal außerhalb der Laptops kennenlernt.
"Mit anfangs noch etwas einfacheren Aufgaben tastet man sich an verschiedenste komplexe Fragestellungen heran. Mit der Zeit ändert sich das und man bekommt immer mehr Verantwortung."
Was macht eigentlich eine Aktuarin? Lilian erklärt es dir in 2 Minuten und verrät dir außerdem, warum Deloitte genau der richtige Arbeitgeber ist, um als Versicherungsmathematikerin durchzustarten.
Jobcast von Lilian - Bereich Actuarial & Insurance Services
Lilian: Aktuell arbeite ich unter anderem an einem Reserving-Projekt. Ich schaue mir an, welche Schäden im vergangenen Jahr eingetreten sind und wie hoch ich meine Rückstellungen für eingetretene Schäden bilden muss, die ich noch nicht gezahlt habe. Wir geben dem Kunden unsere Ansicht, damit er das Vergleichsmodell ebenfalls nutzen kann.
Host: Du hörst Lilian, die im Aktuariat bei Deloitte tätig ist. Als Nächstes erzählt sie dir, welche Ähnlichkeiten beziehungsweise Unterschiede sie zwischen Studium und Job ausgemacht hat.
Lilian: Ich habe für mich festgestellt, dass das, was wir im Studium gelernt haben, eigentlich sehr ähnlich zu dem ist, was man tatsächlich macht. Man bekommt ein Problem dargestellt, man erhält die Ausgangssituation und irgendwie eine Art Ziel. Dann versucht man eben, mit den gegebenen Randdaten eine Lösung zu finden. Es ist nicht so, wie man sich das vielleicht vorstellt, dass man den ganzen Tag nur am Rechner sitzt, Codes schreibt oder sich Daten anschaut. Es ist sehr interaktiv: Man diskutiert viel mit den Kunden. Es geht um Methoden, um etwas, das in der Theorie funktionieren könnte, und darum, wie man das, was theoretisch darstellbar ist, in der Praxis umsetzt.
Zum Beispiel müssen wir jetzt auch einschätzen, welche Auswirkungen Covid auf Versicherungsunternehmen hat. Es ist sehr viel spannender, echte Praxisbeispiele zu bearbeiten, als nur theoretische Aufgaben zu lösen.
Was eigentlich immer so ist: Am Anfang bekommt man einen Mentor zur Seite gestellt. Neben dem Mentor, der dir hilft, deine Ziele zu setzen und zu erreichen und der schaut, wo man sich vielleicht noch weiter ausbilden kann, gibt es auch noch – ich sag mal – einen „Buddy“. So nennen wir die Person, die ebenfalls ein Neuanfänger ist und dir bei den typischen Anfängerfragen hilft. Klar, es gibt keine dummen Fragen, aber der Buddy nimmt dich am Anfang ein bisschen an die Hand und zeigt dir, mit wem man zu welchen Themen sprechen kann.
Sarah hilft Unternehmen im Bereich Turnaround & Restructuring in Krisensituationen. Was sie bei ihren Projekten schon alles gelernt hat, was für sie ein gutes Team ausmacht und an welchen spannenden Themen sie arbeitet, erfährst du im Jobcast.
Jobcast von Sarah – Bereich Turnaround & Restructuring
Sarah: Es gibt sehr viele Möglichkeiten, ein Unternehmen zu sanieren. Wenn ich mich in der außergerichtlichen Sanierung befinde, bearbeite ich zum Beispiel ein Sanierungsgutachten. Wenn ich im Bereich der Sanierung in der Insolvenz tätig bin, begleite ich die Unternehmen direkt vor Ort, steige in die operative Betriebsfortführung ein, gehe in Prozesse wie Bestell- und Zahlprozesse und unterstütze die Mitarbeiter vor Ort.
Host: Du hörst Sarah von Deloitte, die im Bereich Turnaround und Restructuring tätig ist und dir aus ihrem Arbeitsalltag erzählt.
Sarah: Sobald wir ins Unternehmen kommen, befindet es sich meist schon in einer Krise – und oft auch in einer recht fortgeschrittenen Krise. Entweder stehen wir kurz vor der Insolvenz, oder das Unternehmen befindet sich bereits in der Insolvenz. In solchen Fällen ist es für uns ganz wichtig, die Mitarbeitenden und auch den Geschäftsführer mit ins Boot zu holen. Denn in den meisten Fällen funktioniert die Sanierung wesentlich besser, wenn wir gemeinsam mit ihnen arbeiten, als wenn wir etwas im stillen Kämmerchen ausarbeiten und es dem Gesellschafter einfach in die Hand geben.
Sobald wir in die Sanierung kommen, wenn das Unternehmen also noch nicht in der Insolvenz ist, besteht oft die Vorstellung des Unternehmens, dass es sich gar nicht in einem Sanierungsfall befindet. Da ist es, glaube ich, immer ganz wichtig, Überzeugungsarbeit zu leisten und klarzumachen, dass wir hier wirklich einen Krisenfall haben.
Man wird auch schnell erwachsen, wenn man als Consultant direkt nach der Uni anfängt, in Mandantengespräche mitgeht und teilweise sogar Bankenrunden miterlebt. Zusätzlich habe ich extrem viel gelernt – sowohl aus der Betriebswirtschaft, in der Analyse von Unternehmen, als auch im Verständnis von verschiedenen Branchen.
Die Führungskräfte, mit denen ich zusammenarbeiten durfte, sind für mich von der Kompetenz her extrem gut. Das sind Vorgesetzte, die einem klar den Weg weisen können. Sie sagen einem, was sie brauchen, geben einem aber auch genug Spielraum, um sich selbst auszuprobieren.
Zum anderen macht es mir viel Spaß, mit meinen Vorgesetzten zusammenzuarbeiten, weil wir sehr auf Augenhöhe arbeiten. Jede Aussage und jede Stimme eines Kollegen oder einer Kollegin ist genau gleichwertig und fließt in Diskussionen und Ideen mit ein.
Wir verraten dir, wie du dich am besten vorbereitest und was du bei deiner Bewerbung beachten solltest.
Hier findest du unsere Bewerbungs-FAQs, in denen häufig gestellte Fragen direkt beantwortet werden.